"Bücherstübchen Lieschen"

Öffnungszeiten: Montag + Freitag von 15:00 – 17:00 Uhr oder nach telefonischer Absprache unter 0163-666 45 31

Für alle leseinteressierten Kinder mit aktueller und klassischer Kinderliteratur, vielen lustigen Bilderbüchern, – sogar zweisprachig in plattdeutsch, englisch, französisch und spanisch -, mit spannendem Lesestoff zum Ausleihen, Anschauen, Schmökern oder Vorlesen.

Das „Lieschen“ soll zukünftig Treffpunkt und Kommunikationsort für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen sein: wir können dort basteln, malen, lesen, Bilderbuchkinos anschauen und vieles mehr! Also schaut mal rein!

Die Grundausstattung mit Büchern und Medien wurde durch Förderungen der OLB-Stiftung der Oldenburgischen Landesbank AG und der NeuhWerd – Energie und Co. KG ermöglicht. Wir bedanken uns hierfür sehr herzlich bei beiden Fördergebern!

 

Lesetipps für April 2024

Sandra Niermeyer und Linda Mieleck: „Ein Buch für Hansi“

Altersempfehlung: 4-10 Jahren

Hansi staunt: Da will doch tatsächlich jemand ein Buch über sein Leben schreiben! Bei einem ausgiebigen Schlammbad taucht der „Schweineopa“ in Erinnerungen ein. Erinnerungen an Jahre auf rutschigem Spaltenboden, ohne Suhle und Sonnenschein auf dem Rüssel. Aber auch an seinen Freund Helmut, der ihn schließlich freikaufte und auf den Tierschutzhof brachte. Erinnerungen an fröhliche Spaziergänge, Bananen-Snacks und Bauchkraulen. An ein sauschönes Schweineleben eben! Eigentlich ist Hansi nur eines wichtig, wenn es um dieses Buch geht: Schlammspritzer sollen drin sein – auf jeder einzelnen Seite.

In wundervoller Sprache und kunstvollen Illustrationen erzählen Sandra Niermeyer und Linda Mieleck in diesem Buch (voller Schlammspritzer!) kindgerecht die berührende Lebensgeschichte eines echten Charakterschweins.

Sandra Niermeyer und Linda Mieleck: „Ein Buch für Hansi“ (ISBN: 978-3-948877-20-0; CalmeMara Verlag; 2022; 40 Seiten; 14,95 €)

Quelle: https://www.calmemaraverlag.de/ein-buch-fuer-hansi/

Marc-Uwe Kling und Johanna & Luise Kling: „Der Spurenfinder“

Altersempfehlung: ab 10 Jahren

»Elos von Bergen war der berühmteste Spurensucher der Verlorenen Provinzen. Er war es, der das Rätsel des Obelisken von Tarnok löste. Er brachte der Gräfin von Oberlinden ihren Greifen zurück. Er fing den Traummörder von Altschwanenberg. Wobei Elos sich nie selbst als Spurensucher bezeichnet hätte. Elos von Bergen war Spurenfinder. Er beliebte zu sagen: Spuren suchen kann ja jeder. Auf das Finden kommt es an.«

Elos von Bergen hat das Spurenfinden eigentlich an den Nagel gehängt, seit ein Fall mit einem nachtragenden Nachtmagier ihn und seine Kinder Ada und Naru fast das Leben gekostet hätte. Darum wohnen die drei nun seit einigen Jahren in Friedhofen, dem verschlafensten Dorf des gesamten Königreichs. Dort arbeitet Elos – sehr zum Leidwesen der Kinder, die sich in dem Kaff unsäglich langweilen – an der Niederschrift seiner zwanzigbändigen Memoiren. Doch dann geschieht ausgerechnet in Friedhofen ein rätselhafter Mord, der den Spurenfinder in den verzwicktesten Fall seines Lebens hineinzieht. Und wenn er glaubt, seine Kinder würden derweil zu Hause bleiben und Däumchen drehen, täuscht er sich gewaltig.

Kurioser Mix aus Jugendkrimi, magischem Märchen und Fantasy-Elementen!

Marc-Uwe Kling und Johanna & Luise Kling: „Der Spurenfinder“ (ISBN: 978-3-550-20268-1; Ullstein Hardcover Verlag; 2023; 336 Seiten; 19,99 €)

Quelle: https://www.ullstein.de/werke/der-spurenfinder/hardcover/9783550202681

Lesetipps für März 2024

Tom Reed: „Lea und Finn langweilen sich“

Altersempfehlung: ab 4 Jahren

Lea und Finn langweilen sich. Sie springen ein bisschen auf und ab auf den Seiten des Buches und hin und her von Seite zu Seite. Nichts passiert! Doch dann wagen sie einen Riesensprung direkt in die Spalte des Buches, in die Mitte! Sie springen hinein und…. tauchen in eisigem Wasser auf…, sie springen wieder und schweben plötzlich im Weltall…, sie springen nochmal und landen an einem herrlich warmen Palmenstrand…, sie springen und springen …Am Ende sind Lea und Finn aber sehr froh, endlich wieder zuhause zu sein.

Tom Reed: „Lea und Finn langweilen sich“ (ISBN: 978-3-03820-106-9; Dörlemann Verlag; 2022; 56 Seiten; 19,00 €)

Quelle: https://doerlemann.ch/6732

Susan Kreller: „Schneeriese“

Altersempfehlung: ab 12 Jahren

Gewinner des Deutschen Jugendliteraturpreises!

Ein Mädchen, das fast gar nicht lispelt. Ein Junge, der wächst und wächst. Stella und Adrian sind zusammen aufgewachsen, mit Märchen in der Hollywoodschaukel und heißem Kakao, und sind die allerbesten Freunde. Bis zu diesem verflixten Tag, an dem Dato in das geheimnisvolle Dreitotenhaus nebenan einzieht: Denn zwischen Dato und Stella entspinnt sich eine zarte Liebesgeschichte. Adrian muss den ersten furchtbaren Liebeskummer überleben – und vielleicht trotzdem schaffen, Stellas Freund zu bleiben. Eine zurecht preisgekröntes Jugendbuch!

Susan Kreller: „Schneeriese“ (ISBN: 978-3-551-31564-9; Carlsen Verlag; 2014; 208 Seiten; 6,99 €)

Quelle: https://www.carlsen.de/taschenbuch/schneeriese/978-3-551-31564-9

Lesetipps für Februar 2024

Lena Anlauf: „Geniale Nasen“

Altersempfehlung: ab 5 Jahren zum Betrachten, Vorlesen und Lesen

„Geniale Nasen“ begeistert mit seiner umfangreichen wie kuriosen Sammlung an Lebewesen mit besonderen Geruchsorganen. Gleich zu Beginn gibt es eine Weltkarte, auf der man sieht, auf welchen Kontinenten die Tiere leben. Nachfolgend werden sie nach ihrer Lebensweise aufgeteilt:
* Können fliegen.
* Sind Boden-Bewohner.
* Hängen am liebsten auf Bäumen ab.
* Tummeln sich im Wasser.

Wir erfahren viel Spannendes und Interessantes beispielsweise über den „Pinocchio-Baumfrosch“, den „Langnasen-Nasendoktorfisch“, den „Sternnasenmaulwurf,“ die „Schweinsnasen-Spitzmausratte“, die „Blattnasennatter“ und andere Tiere mit teilweise sehr illustren Namen. Wusstet ihr etwa, dass eine Riesenhamsterratte namens Magawa in Kambodscha mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde, da sie unzählige Landminen und Sprengkörper erschnüffelte?

Lena Anlauf: „Geniale Nasen“ (ISBN: 978-3-314-10633-0; NordSüd Verlag; 2023; 64 Seiten; 25,00 €)

Quelle: https://nord-sued.com/programm/geniale-nasen/

Susan Kreller: „Elektrische Fische“

Lesealter: ab 12 Jahre

Wow, eine zu Herzen gehende Geschichte!

Emma muss mit ihrer Mutter und ihren beiden Geschwistern, dem großen Bruder Dara und der kleinen Schwester Aoife von Dublin in Irland nach Deutschland ziehen. Emmas Mutter stammt hier aus einem kleinen Dorf in Mecklenburg-Vorpommern in der Nähe der Ostsee. Die Mutter kehrt mit den drei Kindern also nach 20 Jahren und einer gescheiterten Ehe in ihr Heimatdorf ins Elternhaus zurück. Die Drei lernen ihre Großeltern kennen und müssen sich in einer ganz neuen und fremden Umgebung orientieren. Emma vermisst Irland, den Atlantik und die irischen Großeltern. Nicht mal die Ostsee kann sie trösten. Emma will nur eins: schleunigst wieder nach Dublin zurückkehren.

In Velgow, so der (fiktive) Name der Ortschaft, ist für die Kinder gleich nach der Ankunft „alles falsch“. Die Provinz ist trist, die Menschen sind abweisend. Vermisst wird der Tee, das Meer, die Sprache. Obwohl die drei Deutsch können, wird vor allem die Sprache zum Problem. Emma fühlt sich, als wäre sie „in einem Deutsch gelandet, in dem sie sich immer wieder verlaufe“. Die achtjährige Aoife wiederum verstummt vollständig, nachdem die Mitschüler sie „Affe“ nennen. Nur der 16 -jährige Dara kommt anscheinend klar. So steht für Emma fest, dass sie so schnell wie möglich nach Dublin zurückwill.
Unterstützung für ihren Fluchtplan findet sie bei Levin, einem stillen Jungen aus ihrer neuen Klasse. Auch er, der so „dünn wie Dünengras“ ist, ist ein Außenseiter: Seiner Mutter geriet vor langer Zeit „das Ich durcheinander“. Davor war sie Meeresbiologin, die über elektrische Fische geforscht hat. Diese kommunizieren über Stromstöße und können sich daher immer erkennen, „egal wie trüb das Wasser ist“. In Levin findet Emma eine Art Seelenverwandten. Levin heckt den Plan für Emmas Flucht nach Irland aus. Doch als es schließlich losgehen soll, geschieht etwas Unerwartetes.

Susan Kreller: „Elektrische Fische“ (ISBN: 978-3-551-58404-5; Carlsen Verlag; 2019; 192 Seiten; 15,00 €)

Quelle: https://www.carlsen.de/hardcover/elektrische-fische/978-3-551-58404-5

Lesetipps für Januar 2024

Briony May Smith: „Emmas Einhorn“

Vorlesealter: ab 3 Jahre / Lesealter: ab 7 Jahre

Ein kleines Einhorn-Kind als Freund? Emma zieht mit ihrer Familie in ein kleines Haus am Meer. Oft fühlt sie sich einsam. Eines Tages, auf einem Streifzug durch die Wildblumenwiese entdeckt Emma das zurückgelassene kleine Einhorn. Sie nimmt es mit nach Hause, füttert es, zieht es liebevoll auf und wäscht sein Horn mit „Mondschein-Wasser, damit es im Dunkeln leuchtet. Doch eines Tages sind die Einhörner wieder da. Das kleine Einhorn kehrt zurück zu seiner Familie. Emma verabschiedet sich von ihm. Sie ist aber nicht mehr traurig und einsam, denn sie hat ihren Platz in der neuen Umgebung gefunden.

Briony May Smith: „Emmas Einhorn“ (ISBN: 978-3-480-23717-3; Thienemann-Esslinger Verlags GmbH; 2021; 48 Seiten; 15,00 €)

Quelle: https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/emmas-einhorn-isbn-978-3-480-23717-3

Antje Bones: „Nebenan ist doch weit weg“

Lesealter: ab 11 Jahre

Tschüss Berlin! – Hallo Krakau!

Ganz schön viel auf einmal, was da auf Edith niederprasselt, als sie mit ihren Eltern und dem kleinen Bruder von Berlin nach Krakau zieht. Wie soll das nur gehen ohne ihre beiden besten Freundinnen – plötzlich hineingeworfen in ein anderes Land und eine fremde Sprache? Natürlich wusste sie von den Plänen ihrer Eltern, sich im Nachbarland anzusiedeln. Und sie hatte auch schon Polnisch-Unterricht. Jedoch alles ist so neu und so anders, Edith ist wieder Grundschülerin, ihre Freundinnen sind weit weg, sie ist die Neue, versteht die Sprache schlecht und spürt so manches Mal die Abneigung gegen „die Deutsche“, was sie gar nicht versteht. Aber Edith nimmt die Herausforderung an. Sie lernt ihre Schulklasse kennen, erkundet ihr neues Zuhause und steckt im Nu mitten im größten Abenteuer ihres Lebens.

Eine richtig fesselnde Geschichte vom Loslassen und Ankommen, über die Vergangenheit und das Heute – über Freundschaft und so vieles mehr.

Antje Bones: „Nebenan ist doch weit weg“ (ISBN: 978-3-423-64113-5; dtv Verlag; 2023; 304 Seiten; 16,00 €)

Quelle: https://www.dtv.de/buch/nebenan-ist-doch-weit-weg-64113

Lesetipps für Dezember 2023

Karen Christine Angermayer: „Zwei Schnäuzchen und vier Weihnachtswünsche“

Lesealter: ab 3 Jahre

Gerade liegen Katzendame Soja und Hundefreund Bruno noch auf ihrer Kuscheldecke, als sie – Schwupps – in einer magischen Weihnachtswelt landen. Und dort erfüllt eine Weihnachtsfee jedem drei Wünsche! Was gibt es Schöneres? Sojas und Brunos Wünsche könnten nicht unterschiedlicher ausfallen und dann geht auch noch etwas schief: Der faule Bruno muss Schlittschuhlaufen und Vegetarierin Soja bekommt eine Würstchenkette vorgesetzt. Kann die Weihnachtsfee die Wunscherfüllung noch retten? Und wie viel ist der schönste Wunsch eigentlich wert, wenn man ihn nicht mit seinem besten Freund teilen kann?

Karen Christine Angermayer: „Zwei Schnäuzchen und vier Weihnachtswünsche“ (ISBN: 978-3-570-17860-7; cbj Verlag; 2021; 32 Seiten; 13,00 €)

Quelle: https://www.penguin.de/Buch/Zwei-Schnaeuzchen-und-vier-Weihnachtswuensche/Karen-Christine-Angermayer/cbj-Kinderbuecher/e586758.rhd

Manfred Mai: „Eine magische Weihnachtsreise“

Lesealter: ab 8 Jahre

Als Emma von Herrn Heinrich, dem netten Buchhändler, einen Füller zu Weihnachten geschenkt bekommt, ist sie ein bisschen enttäuscht. Doch dann benutzt sie ihn zum ersten Mal und das Unglaubliche geschieht: Sie landet in einer fantastischen Welt voller Magie! Der Füller ist nämlich ein Zauberfüller und alle Geschichten, die Emma damit aufschreibt, werden Wirklichkeit. Aber dann passiert das Unglück: Ihr kleiner Bruder probiert den Füller heimlich aus und verschwindet spurlos …

Manfred Mai: „Eine magische Weihnachtsreise“ (ISBN: 9783473544585; Ravensburger Verlag; 2015; 96 Seiten; 8,99 €)

Quelle: https://www.ravensburger.de/de-DE

Lesetipps für November 2023

Katja Gehrmann und Constanze Spengler: „Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis“

Lesealter: ab 5 Jahre

Papa und Mika machen Strandurlaub: Sonnenschirm aufbauen, baden, lesen, Federball spielen. Bis der Eiswagen klingelt. Da rennt Mika los, um Eis zu holen, wird aber aufgehalten – und da ist der Wagen auch schon wieder weg. Also nichts wie hinterher! Die Jagd nach dem Eiswagen ist eine turbulente, spannende und sehr witzige Geschichte, an der ein Esel mit gelbem Sommerhut, eine Gemüsefrau, ein Busfahrer, ein Wasserskibetreiber und eine Pilotin beteiligt sind. Katja Gehrmann zeigt uns dabei eine Urlaubsinsel, die unsere Sehnsüchte nach Urlaub weckt: mit Markt, Fähranleger, Leuchtturm – und ganz viel Eis … Dieses wunderbar schräge wie sogleich pfiffige Bilderbuch erzählt eine Geschichte, die vom Abdrehen ins Absurde lebt und somit ein großer Vorlesespaß ist.

Katja Gehrmann und Constanze Spengler: „Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis“ (ISBN: 978-3-89565-438-1; Moritz Verlag; 2023; 48 Seiten; 15,00 €)

Quelle: https://www.moritzverlag.de/Alle-Buecher/Am-Leuchtturm-gibt-es-Erdbeereis.html

Juli Zeh und Elisa Hoven: „Der war‘s“

Lesealter: ab 9 Jahre

In der 6a werden Marie, dem beliebtesten Mädchen der Klasse immer wieder die Pausenbrote gestohlen. Schnell scheint klar, dass nur einer als „Täter“ in Frage kommt: Konrad, der neue Mitschüler. Konrad hat in seiner neuen Klasse noch keine Freunde gefunden. Er verbringt deswegen die Pausen lieber allein im Klassenraum als auf den Schulhof zu gehen. Das macht ihn verdächtig! Denn…wer soll es denn sonst gewesen sein? Konrad ist sich keiner Schuld bewusst und leidet unter den Anschuldigungen. Nur ein Klassenkamerad, Mika ergreift Partei für ihn und sucht nach Beweisen, um den Vorwurf zu entkräften. Mithilfe seines Freundes Sebastian findet er neue Beweise und schlägt vor, in einem nachgespielten Gerichtsverfahren über Schuld oder Unschuld zu „verhandeln“. Um sich kundig zu machen, bittet die 6a den Vertretungslehrer einen Lehrfilm über Strafprozesse zu zeigen. Die Rolle von Richter, Staatsanwalt, Verteidiger und Zeugen werden klar. Auf dem Sportplatz kommt es dann zu einer Gerichtsverhandlung. Es stellt sich heraus, dass alles ganz anders war, als sie dachten.

In „Der war’s“ ermitteln die Kinder, wer Schuld hat. Sie erfahren, dass die Dinge, wie oft im wahren Leben, anders liegen. Je mehr die Kinder sich von ihren Vorurteilen lösen und genauer hinschauen, desto mehr bröckelt der zuvor so eindeutig erhobene Verdacht.

Juli Zeh und Elisa Hoven: „Der war‘s“ (ISBN: 978-3-551-65308-6; Carlsen Verlag; 2023; 160 Seiten; 12,00 €)

Quelle: https://www.carlsen.de/hardcover/der-wars/978-3-551-65308-6

Lesetipps für Oktober 2023

Heiderose Fischer-Nagel und Marzena Zornik: „Schau mal! Die Schnecke“

Lesealter: ab 3 Jahre

Vom Frühling bis Herbst begegnen uns die unterschiedlichsten Schnecken im Garten und auf der Wiese. Dank ihres »Schneckentempos« lassen sie sich wunderbar betrachten. Kinder lieben Schnecken. Nicht selten werden sie im Schuhkarton mit nach Hause genommen und stundenlang beobachtet. Aber wie leben Schnecken eigentlich und wo haben sie ihr Herz versteckt? Warum ziehen sie sich in ihr Häuschen zurück und wie vermehren sie sich? Kinder haben viele Fragen! Dieses liebevoll fotografierte und illustrierte Kindersachbuch ab 3 Jahre erzählt den kleinen neugierigen Schneckenforschern alles Wissenswerte rund um die Schnecke.

Heiderose Fischer-Nagel und Marzena Zornik: „Schau mal! Die Schnecke“ (ISBN: 978-3-930038-60-2; Verlag Heiderose Fischer-Nagel; 2017; 32 Seiten; 13,20 €)

Quelle: https://fischer-nagel.eshop.t-online.de/Schau-mal-Die-Schnecke

Cornelia Funke und Tammi Hartung: „Das grüne Königreich“

Lesealter: ab 10 Jahre

Die zwölfjährige Caspia muss den gesamten Sommer mit ihren Eltern in Brooklyn verbringen. Dabei hasst sie Großstädte, allen voran New York. Zu viele Menschen, zu laut, zu schmutzig. Aber ..in dem Kinderzimmer des Apartments, das die Familie in Brooklyn gemietet hat, steht eine alte blumige Kommode, in der Caspia Briefe findet – besondere Briefe, von einem blinden Mädchen, das mit ihrem Vater, dem Botaniker, die Welt der 50er und 60er Jahre bereist und Pflanzen auf ihre ganz eigene Art beschreibt. Jeder Brief wird mit einem Pflanzenrätsel eröffnet. Und so macht Caspia sich auf die Suche, um die Rätsel zu lösen. Ganz nebenbei lernt sie die Orte und Menschen in ihrer neuen Nachbarschaft kennen … und schlägt nach und nach „Wurzeln“ an einem Ort, von dem sie es nie vermutet hätte.
Bestsellerautorin Cornelia Funke und Pflanzenexpertin Tammi Hartung nehmen uns mit auf eine Reise in die magische und zauberhafte Welt der Pflanzen. Eine wunderbare Reise, packend erzählt und liebevoll mit Bildern versehen.

Cornelia Funke und Tammi Hartung: „Das grüne Königreich“ (ISBN: 978-3-7513-0106-0; Dressler Verlag; 2023; 208 Seiten; 18,00 €)

Quelle: https://www.oetinger.de/buch/das-gruene-koenigreich/9783986420161

Lesetipps für September 2023

Caspar Salmon und Matt Hunt: „Wie man bis eins zählt (Und fang erst gar nicht mit größeren Zahlen an!)“

Lesealter: ab 3 Jahre

Zählen lernen bis eins – wie bitte? Ein verschmitztes Buch für alle, die es gar nicht abwarten können. In diesem Buch ist eines strengstens verboten: weiter zu zählen als bis eins! Natürlich, hier sind zwei Wale zu sehen, aber gezählt wird nur eines: das Würstchen, das einer der beiden Wale auf seiner Wasserfontäne balanciert. Auch wenn sich eine Menge Regenwürmer (unter uns: Es sind genau zehn, aber pssst!) auf der Seite kringeln, gezählt wird nur einer: der Verkleidete mit Schnurrbart, Mütze und Schal. Auf jeder Seite dieses wunderschön illustrierten Buches gibt es einige, mehrere – um nicht zu sagen: unzählige  interessante Dinge und witzige Details zu entdecken. Aber falls irgendwer glauben sollte, man könnte sie einfach mal durchzählen, vielleicht sogar die sechsundvierzig kleinen Bilderrahmen mit Maus, Regenschirm, Krokodil, Pyramide, Glühbirne, Regenbogen, Marienkäfer, Skateboard und vielem mehr: Nix da, gezählt wird immer und ausschließlich nur bis eins! Dafür gibt es zum Schluss einen Preis, Betonung auf: einen. Und dann noch eine Draufgabe. Beginnt mit H und endet mit undert, mehr wird nicht verraten…

Caspar Salmon und Matt Hunt: „Wie man bis eins zählt (Und fang erst gar nicht mit größeren Zahlen an!)“ (ISBN: 978-3-95614-491-2; Antje Kunstmann; 2022; 32 Seiten; 16,00 €)

Quelle: https://www.kunstmann.de/buch/caspar_salmon-wie_man_bis_eins_zaehlt-9783956144912/t-0/#:~:text=Und%20fang%20erst%20gar%20nicht%20mit%20gr%C3%B6%C3%9Feren%20Zahlen%20an!&text=Nat%C3%BCrlich%2C%20hier%20sind%20zwei%20Wale,genau%20zehn%2C%20aber%20pssst!)

Nele Neuhaus: „Charlottes Traumpferd“

Lesealter: ab 10 Jahre

In dem Buch geht es um ein 13-jähriges Mädchen namens Charlotte. Sie liebt Pferde und wohnt auch direkt in der Nähe von einem Reitstall, so dass sie es nie weit zu den Pferden hat. Ihr Lieblingspferd um das sie sich immer kümmert heißt „Gento“. Auf einmal bekommt Charlotte aber eine schlimme Nachricht: „Gento“ soll verkauft werden! Charlotte ist todtraurig und weint nur noch. Sie nimmt sich vor, nie wieder ein Pferd so lieb zu haben wie „Gento“ oder sich überhaupt jemals wieder um eines kümmern zu wollen. In den Ferien reist sie nach Frankreich und da begegnen ihr Pferde, die am Strand ausreiten dürfen. Obwohl sie das eigentlich gar nicht wollte, zieht es sie wieder in den Pferdestall. Die dortigen Besitzer sind ganz beeindruckt davon, was Charlotte im Umgang mit Pferden schon alles kann und heißen sie sehr herzlich willkommen. Ehe sie es sich versieht, verliert Charlotte ihr Herz an ein ganz ängstliches und scheues Wildpferd namens „Wo da pie“. Ob sie noch einmal so eine Enttäuschung durchmachen muss wie zu Hause mit „Gento“? Und lässt das scheue Pferd irgendwann zu, dass Charlotte sich ihm nähert?

Die Umgebung in Frankreich ist schön geschildert und das Leben in der Nähe eines Pferdehofs macht einen richtig neidisch. Es geht um Pferde und um Freundschaft und um erwachsen werden. Man kann sich in Charlotte sehr gut hineinversetzen. Ich empfehle das Buch allen Mädchen ab 10 Jahren, die Pferde genauso lieben wie ich. Von mir bekommt das Buch die Note 1.

Nele Neuhaus: „Charlottes Traumpferd“ (ISBN: 978-3-522-50651-9; Planet! Thienemann-Esslingen-Verlag GmbH; 2012; 176 Seiten; 11,00 €)

Quelle: https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/charlottes-traumpferd-1-charlottes-traumpferd-isbn-978-3-522-65147-9

Lesetipps für August 2023

May Angeli: „Bär und Ente“

Lesealter: ab 3 Jahre

Ein furchtbarer Krach reißt den alten Bären aus seinem Winterschlaf. Brummelnd kriecht er aus seiner Höhle und entdeckt eine kleine verletzte Ente im Brombeergebüsch. Er nimmt sie liebevoll auf und kümmert sich um sie und pflegt sie gesund. Aus dieser zufälligen Begegnung wächst eine innige Verbindung. Doch eines Tages, die Ente ist wieder gesund und fliegt mit ihresgleichen davon – der Bär bleibt traurig und allein zurück. Wird diese ungleiche Freundschaft die Zeit und Entfernung überdauern? 

Eine wundervoll erzählte und liebevoll in Holzschnitttechnik gestaltete Geschichte von May Angeli.

May Angeli: „Bär und Ente“ (ISBN: 978-3-7348-2078-6; Magellan Verlag; 2021; 32 Seiten; 14,00 €)

Quelle: https://www.magellanverlag.de/titel/baer-und-ente/659

Katherine Applegate: „Baum der Wünsche“

Lesealter: ab 10 Jahre

Ein herzerwärmendes Sommermärchen voller Glück, in der ein Elefant und ein Mädchen namens Sila die Hauptrolle spielen. Sila wartet seit Monaten auf ihre Mutter, die wegen eines Problems mit der Einwanderungsbehörde in ihre Heimat, die Türkei zurückkehren musste. Sila fühlt sich sehr allein ohne ihre Mutter, ihr Vater bemüht sich sehr um sie, muss aber viel arbeiten, um den Lebensunterhalt seiner kleinen Familie zu sichern. Eines Tages, während der scheinbar endlos langen Wartezeit auf die Rückkehr der Mutter lernt Sila zufällig Gio kennen. Gio ist ein liebenswürdiger alter Herr, der sich mit einem Lottogewinn eine Farm gekauft hat und der „Veda“, eine geschundene alte Elefantendame aus einem ehemaligen Zirkus rettet. Veda darf auf Gios verwunschenem Anwesen leben und wird zum Glücksbringer für Sila. Sie findet ihre Lebenslust wieder, lockt mit Vedas Hilfe ihren scheuen Klassenkameraden Mateo aus seiner Schweigsamkeit und findet in ihm einen neuen Freund. 

Eine herzerwärmende und spannende Geschichte mit glücklichem Ausgang: Silas Mutter darf wieder einreisen! Die Geschichte von Freundschaft, Mut, Mitgefühl, Hoffnung und Glück fasziniert bis zur letzten Seite.

Katherine Applegate: „Baum der Wünsche“ (ISBN: 978-3-7641-5148-5; Ueberreuter Verlag; 2018; 224 Seiten; 14,95 €)

Quelle: https://www.ueberreuter.de/produkt/baum-der-wuensche/

Lesetipps für Juli 2023

Martin Baltscheit & Anne-Kathrin Behl: „Laufrad, mein Laufrad“

Lesealter: ab 2 Jahre

Mit dem Laufrad ist alles möglich! Helm aufsetzen und… auf in die weite Welt! Durch Straßen, über Felder, Wiesen und Wege; vorbeidüsen an Freunden, Fremden, an Oma und Opa und selbst in der Nacht noch weiterträumen… Ganz klar: Ohne Laufrad wäre das Leben nur halb so schön! 

Die niedlichen eingängigen und temporeichen Reime machen Lust, sich aufs Laufrad zu schwingen und loszufahren…

Martin Baltscheit & Anne-Kathrin Behl: „Laufrad, mein Laufrad“ (ISBN: 978-3-407-81227-8; Beltz & Gelberg Verlag; 2019; 22 Seiten; 8,95 €)

Quelle: https://www.beltz.de/kinderbuch_jugendbuch/produkte/details/42029-laufrad-mein-laufrad.html

Holly Goldberg Sloan: „Elefantensommer“

Lesealter: ab 10 Jahre

Ein herzerwärmendes Sommermärchen voller Glück, in der ein Elefant und ein Mädchen namens Sila die Hauptrolle spielen. Sila wartet seit Monaten auf ihre Mutter, die wegen eines Problems mit der Einwanderungsbehörde in ihre Heimat, die Türkei zurückkehren musste. Sila fühlt sich sehr allein ohne ihre Mutter, ihr Vater bemüht sich sehr um sie, muss aber viel arbeiten, um den Lebensunterhalt seiner kleinen Familie zu sichern. Eines Tages, während der scheinbar endlos langen Wartezeit auf die Rückkehr der Mutter lernt Sila zufällig Gio kennen. Gio ist ein liebenswürdiger alter Herr, der sich mit einem Lottogewinn eine Farm gekauft hat und der „Veda“, eine geschundene alte Elefantendame aus einem ehemaligen Zirkus rettet. Veda darf auf Gios verwunschenem Anwesen leben und wird zum Glücksbringer für Sila. Sie findet ihre Lebenslust wieder, lockt mit Vedas Hilfe ihren scheuen Klassenkameraden Mateo aus seiner Schweigsamkeit und findet in ihm einen neuen Freund. Eine herzerwärmende und spannende Geschichte mit glücklichem Ausgang: Silas Mutter darf wieder einreisen! Die Geschichte von Freundschaft, Mut, Mitgefühl, Hoffnung und Glück fasziniert bis zur letzten Seite.

Holly Goldberg Sloan: „Elefantensommer“ (ISBN: 978-3-446-27596-6; Hanser Verlag; 2023; 240 Seiten; 17,00 €)

Quelle: https://www.hanser-literaturverlage.de/buch/elefantensommer/978-3-446-27596-6/

Lesetipps für Juni 2023

Axel Scheffler & Julia Donaldson: „Mein Haus ist zu eng und zu klein“

Lesealter: ab 3 Jahre

Oma Agathe seufzt tagein und tagaus, denn in ihr Haus passt nichts hinein, es ist ihr zu eng und zu klein. Aber wieso rät ihr dann ein weiser Mann, ein Huhn, eine Ziege, ein Schwein und eine Kuh bei sich aufzunehmen? Nun platzt das Haus nämlich wirklich aus allen Nähten. Doch dann rät ihr der Weise, alle wieder hinauszuwerfen – und plötzlich scheint das Haus zu wachsen! Oma Agathe ist überglücklich!

Axel Scheffler & Julia Donaldson: „Mein Haus ist zu eng und zu klein“ (ISBN: 978-3-407-76070-8; Beltz Verlag; 2009; 32 Seiten; 13,95 €)

Quelle: https://www.beltz.de/kinderbuch_jugendbuch/produkte/details/4217-mein-haus-ist-zu-eng-und-zu-klein.html

Sabine Giebken: „Wolkenherz – Die Spur des weißen Pferdes“ (Band 1)

Lesealter: ab 10 Jahre

Hinter Jola liegen zwei Jahre Neuseeland, in denen sie zusammen mit ihrem Vater das Land bereiste und eine unbeschwerte Zeit durchlebte. Nun ist sie zurück in Deutschland, genauer in Bayern auf dem Ginsterhof. 

Dort taucht wie aus dem Nichts ein fremdes Pferd auf, das niemandem zu gehören scheint. Obwohl Jola bisher mit Pferden nichts am Hut hatte, zieht der weiße Hengst sie sofort in ihren Bann. Warum spürt sie eine so tiefe Verbindung zu ihm? Und wieso scheint es, als wäre er schon immer auf dem Ginsterhof zu Hause? Zusammen mit der pferdevernarrten Katie versucht Jola, das Rätsel um seine Herkunft zu lösen.

  • Band 1: Wolkenherz – Die Spur des weißen Pferdes
  • Band 2: Wolkenherz – Eine Fährte im Sturm
  • Band 3: Wolkenherz – Schatten im Wind
  • Band 4: Wolkenherz – Ein Schimmern am Horizont

Sabine Giebken: „Wolkenherz – Die Spur des weißen Pferdes“ (ISBN: 978-3-7348-5410-1Magellan Verlag; 2020; 288 Seiten; 13,00 €)

Quelle: https://www.magellanverlag.de/titel/wolkenherz-die-spur-des-weissen-pferdes/478

Lesetipps für Mai 2023

Helga Bansch: „Der PUPU“

Lesealter: ab 3 Jahre

Tierisch gut!

Ziegen und Schafe wohnen auf einer gemeinsamen Weide und vertragen sich gut. Das ändert sich, als eines Tages ein Ding auf der Wiese liegt. Niemand weiß, was es ist, und so nennen sie es PUPU. Anfangs kümmern sich alle gemeinsam darum, aber bald will jeder es für sich haben. Der Hammel und der Bock streiten sich und zerren so lange daran herum, bis es auseinanderreißt. Ab nun gehen Schafe und Ziegen getrennter Wege. 

Erst als der Winter kommt, sie alle frieren und der Wolf in der Nähe heult, besinnen sie sich wieder darauf, welche Vorteile das gemeinsame Leben für alle hatte. Sie rücken wieder zusammen und der PUPU ist vergessen. Bis im Frühjahr eine alte Ziege einen halben PUPU auf der Wiese entdeckt. Hammel und Bock stürmen gleichzeitig los, um ihn zu erwischen. Doch die Ziege schleudert den PUPU geistesgegenwärtig in die Schlucht. Jetzt kehrt wieder Ruhe ein, alle atmen erleichtert auf und genießen die wärmende Frühlingssonne.

Helga Bansch: „Der PUPU“ (ISBN: 978-3-7026-5951-6; Jungbrunnen Verlag; 2021; 32 Seiten; 16,00 €)

Quelle: https://www.jungbrunnen.co.at/gesamtverzeichnis/bilderbuch/der-pupu/

Alice Pantermüller & Daniela Kohl: „Mein Lotta-Leben – Alles Tschaka mit Alpaka!“

Lesealter: ab 9 Jahre

+++ Ab 18.08.2022 im Kino. Mehr Infos gibt es hier: www.meinlottaleben-film.de +++

Lotta Petermann reist auf Klassenfahrt nach Amrum. Sie freut sich riesig auf die Klassenfahrt. Aber dann kommt spontan nicht nur Cheyennes kleine Schwester Chanell, sondern auch ihr Papa mit – als Ersatzlehrer! Oh Mann. Als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, stimmt auch mit der Jugendherberge irgendwas nicht. Zimmer verschwinden, Chanell verschwindet, und dann ist da noch dieses Foto von der gruseligen Mieke, die Lotta zu verfolgen scheint. Aber zum Glück gibt es auf der Insel auch zwei Alpakas (ach nee … Lamas), ganz viel Sand und vor allem die Wilden Kaninchen, auf die ist immer Verlass.

Alice Pantermüller & Daniela Kohl: „Mein Lotta-Leben – Alles Tschaka mit Alpaka!“ (ISBN: 978-3-401-60686-6; Arena Verlag; 2022; 184 Seiten; 13,00 €)

Quelle: https://www.arena-verlag.de/artikel/mein-lotta-leben-alles-tschaka-mit-alpaka-978-3-401-60686-6

Lesetipps für April 2023

John Hare: „Alfonso geht angeln“

Lesealter: ab 4 Jahre

Ein cooles, etwas schräges Bilderbuch!

Auf dem Grund eines Teiches wartet Alfonso, eine nette „Alligator-Schildkröte“ geduldig darauf, dass ihm das Frühstück ins Maul schwimmt. Seine Ringelzunge sieht aus wie ein Wurm und lockt Beutefische perfekt an. Doch diesmal kommt es anders: Ein Schwarm Elritzen will der dicken Oma Bertha mit dem „Wurm“ eine Geburtstagsfreude bereiten. Das lässt Alfonso frohlocken. Dann aber geschieht etwas, was sein Herz erweicht und ihn von seinem Frühstücksplan abhält – am Ende wird niemand gefressen und Alfonso wird zum Helden!

Die niedlich illustrierte Geschichte könnte sich alleine schon durch die Bilder erzählen, ebenso sind die Texte kurzgehalten. Auf der letzten Seite erfährt man noch einiges über Alligator-Schildkröten und ihre Lebensgewohnheiten. Die kleinen Elritzen stelle ich euch kurz vor.

John Hare: „Alfonso geht angeln“ (ISBN: 978-3-89565-437-4; Moritz Verlag; 2023; 48 Seiten; 15,00 €)

Quelle: https://www.moritzverlag.de/Alle-Buecher/Alfonso-geht-angeln.html

Jenny Jägerfeld: „BEST BRO EVER“

Lesealter: ab 10 Jahre

Starkes Buch!

Ein Sommer in einer fremden Großstadt? Måns ist 11 und begleitet seine Mutter zu Tonaufnahmen nach Malmö in Schweden. Für ihn ist das großartig! Endlich kann er der sein, der er ist und sein will! Keiner kennt ihn und seine Vorgeschichte. Und Mikkel wird sofort sein Freund: Sie skaten, haben einfach Spaß zusammen, sie sind richtige Blutsbrüder. – Bis Mikkel sich Måns‘ Pass ansieht und nichts mehr von ihm wissen will … Jenny Jägerfeld nimmt sich in diesem Jugendbuch eines gesellschaftlich hochaktuellen und brisanten Themas an. Wenn dein Körper lügt…Und einmal mehr gelingt ihr dies auf eine Weise, dass die Ernsthaftigkeit unübersehbar ist – auch wenn man zwischendurch nicht anders kann als laut zu lachen. Eine sehr mitreißende fesselnde Geschichte!

Jenny Jägerfeld: „BEST BRO EVER“ (ISBN: 978-3-8251-5342-7; Urachhaus; 2023; 155 Seiten; 16,00 €)

Quelle: https://www.urachhaus.de/Lesen-was-die-Welt-erzaehlt/Kinderbuch-9-bis-11-Jahre/Best-Bro-Ever.html

Lesetipps für März 2023

Andrea Reitmeyer: „Karl Kunterbunt – Ein Chamäleon zeigt Farbe“

Lesealter: ab 4 Jahre

Karl will mehr! Karl Chamäleon hat genug – ständig soll er sich anpassen und verstecken! Dabei wäre er gern mal so angsteinflößend wie eine Schlange, so mutig wie ein Krokodil oder so bewundert wie ein Schmetterling. Eines Tages greifen hungrige Fossas (Raubtierkatzen), Karls Baumnachbarn an, eine Lemurenfamilie (Feuchtnasenaffen). Da nimmt Karl sich ein Beispiel am Tomatenfrosch: Er wird knallrot und pustet sich auf. Nach und nach tun die anderen Chamäleons es Karl gleich – verängstigt von so vielen roten Chamäleons suchen die Fossas schnell das Weite! Und ab jetzt wissen alle, dass Chamäleons sich nicht nur anpassen und verstecken, sondern auch ganz kunterbunt sein können!

Karl ist ein Pantherchamäleon und lebt auf der Insel Madagaskar. Das ist in Afrika. Es gibt ca. 200 verschiedene Arten von Chamäleons. Viele leben in Afrika, mache aber auch in Südeuropa oder auf der arabischen Halbinsel. Auf Madagaskar gibt es die meisten und die farbenprächtigsten Chamäleons. Karl verbringt die meiste Zeit seines Lebens auf Bäumen im Wald. Sein Körper ist perfekt an das Leben dort angepasst.

Andrea Reitmeyer: „Karl Kunterbunt – Ein Chamäleon zeigt Farbe“ (ISBN: 978-3-8337-4370-2; Jumbo Neue Medien; 2021; 32 Seiten; 14,00 €)

Quelle: https://www.jumboverlag.de/karl-kunterbunt/index.php?productId=3303

Benedict Mirow: „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ (Band 1)

Lesealter: ab 10 Jahre

Das schottische Mistle End ist Zufluchtsort und Heimat für zahlreiche Hexen, Trolle und andere magische Geschöpfe, die sich dorthin zurückgezogen haben. Ihr könnt in 3 spannenden Fantasy – Bänden mit den Chroniken von Mistle End nach Großbritannien reisen:

  • Band 1: Der Greif erwacht
  • Band 2: Die Jagd beginnt
  • Band 3: Der Untergang droht

Im ersten Teil der Reihe zieht Cedrik aus dem grauen London mit seinem Vater in einen kleinen Ort nach Schottland. Schon bei ihrer Ankunft an einem dunklen Winterabend spürt Cedrik, dass der Ort Mistle End anders ist als andere Städte. Er lernt die Geschwister Emily und Elliot kennen, Emily, eine Gestaltenwandlerin und Elliot, ein Hexenmeister sind beide noch in Ausbildung. Die beiden offenbaren Cedrik den Zauber der Bewohner und ihre eigenen magischen Fähigkeiten. Bald erfährt Cedrik, dass er auch einer von ihnen ist! 

Der magische Wächter von Mistle End erscheint Cedrik und offenbart ihm seine besondere Gabe. Cedrik ist Druide, und zwar einer der letzten auf dieser Welt. Seine außergewöhnliche Fähigkeit ist es, zwischen Mensch, Magie und Natur  vermitteln zu können. Dass er davon erfährt, und seine Kraft anwendet, ist höchste Zeit, denn das Gleichgewicht zwischen den Kräften in Mistle End ist in Gefahr! So stürzt sich der unerfahrene Druide in ein fantastisches Abenteuer, bei dem ihm seine neuen Freunde Emily und Elliott stets zur Seite stehen.       

Benedict Mirow: „Die Chroniken von Mistle End – Der Greif erwacht“ (ISBN: 978-3-522-18540-0; Thienemann; 2022; 416 Seiten; 16,00 €)

Quelle: https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/die-chroniken-von-mistle-end-1-der-greif-erwacht-isbn-978-3-522-18540-0

Lesetipps für Februar 2023

Philip Waechter: „Ein Tag mit Freunden“

Lesealter: ab 4 Jahre

Waschbär will Apfelkuchen backen. Doch weil er keine Eier hat, macht er sich auf den Weg zu Fuchs, der eine Leiter braucht. Sie spazieren zu Dachs. Der hat alles. Aber auch der benötigt Hilfe – von Bär. So ziehen sie zu viert (mit Krähe) weiter durch Wiesen, naschen Brombeeren und finden Bär mit der Angel am Bach.

Poetisch, mit leichtem Federstrich erzählt Philip Waechter von fünf Freunden, die füreinander da sind, sich die Sonne auf Pelz und Federn scheinen lassen und einen großartigen Tag miteinander verbringen.

Philip Waechter: „Ein Tag mit Freunden“ (ISBN: 978-3-407-75496-7; Beltz Verlag; 2021; 28 Seiten; 14,00 €)

Quelle: https://www.beltz.de/kinderbuch_jugendbuch/produkte/details/46683-ein-tag-mit-freunden.html

Paula Harrison: „Kitty – Mission im Mondschein“ (Band 1)

Lesealter: ab 7 Jahre

Kitty 1 ist der spannende Auftakt einer magischen Abenteuerreihe!

Wenn der Mond die Stadt in geheimnisvolles Licht taucht, verwandelt Kitty sich in eine Superheldin mit besonderen Fähigkeiten.

Sobald die Nacht hereinbricht, erwachen Kittys katzenartige Superkräfte! Sie kann mit Katzen sprechen und ihre Geheimnisse mit ihnen teilen. Kittys erste Mission im Mondschein lässt nicht lange auf sich warten: Ein Kätzchen sitzt in der Klemme und braucht schleunigst Hilfe. Doch die vielen gespenstischen Schatten machen Kitty große Angst. Ob sie über sich hinauswachsen und das Kätzchen retten kann?

Paula Harrison: „Kitty – Mission im Mondschein“ (ISBN: 978-3-7320-1461-3; Loewe Verlag; 2022; 113 Seiten; 10,95 €)

Quelle: https://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/kitty_band_1_mission_im_mondschein-9736/

Lesetipps für Januar 2023

Andrea Reitmeyer: „Igel Igor mag das nicht!“

Lesealter: ab 3 Jahre

„Igel Igor mag das nicht“ ist eine liebevolle, schön illustrierte Geschichte, die kleine Feinschmecker zum Probieren und Genießen animieren soll. 

Igel Igor liebt Erdbeeren. Doch wenn bei Familie Igel frisches Gemüse, Regenwurm-Spaghetti oder Käfergrütze auf den Tisch kommen, mag Igor einfach nicht probieren. Papa und Mama raufen sich die Stacheln: Wie können sie Igor nur zum Essen bewegen? Zum Glück weiß Eichhörnchen Lotta Rat und zeigt dem kleinen Igel, dass Essen nicht nur gut schmeckt, sondern auch großen Spaß macht.

Andrea Reitmeyer: „Igel Igor mag das nicht!“ (ISBN: 978-3-8337-3235-5; Jumbo Neue Medien; 2014; 32 Seiten; 14,00 €)

Quelle: https://www.jumboverlag.de/index.php?cNG=540d887c-f20c-11ea-948b-001c42406321&productId=2256

Jenny Jägerfeld: „Mein geniales Leben“

Lesealter: ab 12 Jahre

Ein geniales Leseerlebnis! Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis.

„Wie wird man beliebt? Sigge ist mit seiner Mutter und seinen Schwestern aus Stockholm in das abgelegene Skärblacka gezogen, in das kleine Hotel seiner Großmutter. Für Sigge ein Sechser im Lotto. Jetzt kann er sich selbst neu erfinden! Sein Ziel ist, ungeheuer beliebt zu werden – oder jedenfalls mit Leuten reden zu können, ohne dass sie ihn anstarren, als sei er ein Freak. Aber wie gewinnt man Freunde? Wie wird man beliebt? 

Geniale Bedingungen: Eine Oma mit Flipper, Zebra und Corvette, ein ausgestopftes Zebra, das den Eingang des Hotels bewacht, ein geklauter Gartenzwerg, der Europa bereist und begeisterte Instagram Follower findet, ein vierjähriges kleines Mädchen, das seine Sprachstörung mit den Hits von Elvis überwindet. 

Jenny Jägerfeld, die schwedische Autorin beweist in ihrem neuen Jugendbuch „Mein geniales Leben“ ihr Talent für skurrile Szenen und originelle Persönlichkeiten. Besonders Charlotte, die Oma, ist eine in der Jugendliteratur ungewöhnlich schräge, lebenslustige Persönlichkeit, die ihre Umgebung mit ihrem Teenielook herausfordert, und die der Icherzähler, der zwölfjährige Enkel Sigge als Vorbild und Unterstützerin bitter nötig hat. In ihr Chaos – mit Flipperautomat, Musikbox, Coca- Cola-Automat, und ausgestopften Tieren, – in ihr unkonventionelles Leben als wilde Fahrerin einer Corvette – hat sie ihre Tochter mit ihren zwei kleinen Mädchen und Sigge aufgenommen. Der sieht jetzt in der neuen Schule seine Chance, nicht mehr wie in Stockholm als Loser mit dem schielenden „Zoombiauge“ gemobbt zu werden. Er will sich unter Anleitung des Internets mit wissenschaftlicher Akribie rebooten, um in den 60 Tagen bis zum Schulbeginn ein neuer, cooler Typ zu werden. Er hofft, nicht mehr nur seinen Schäferhund als einzigen Freund zu haben.
Bei dieser schwierigen Suche nach sich selbst, den Erinnerungen an die Gemeinheiten in der Vergangenheit, in die Sigge die Leser sehr direkt mit einbezieht, wird er immer wieder unterbrochen durch das turbulente Familiengeschehen. Das entlädt sich in unglaublich schrägen Dialogen, die wie Sketche die Handlung befeuern. Als er aber selbst in die turbulente Handlung mit eingezogen wird – wie konnte es nur passieren, dass er beim Inline-Skaten über eine Hecke fliegt und einem ziemlich unverschämten Mädchen mit türkisen Haaren vor die Füße fällt – bekommt sein Leben einen unerwarteten Drive.

Jenny Jägerfeld: „Mein geniales Leben“ (ISBN: 978-3-8251-5270-3; Urachhaus Verlag; 2022; 358 Seiten; 19,90 €)

Quelle: https://www.urachhaus.de/Lesen-was-die-Welt-erzaehlt/Kinderbuch-9-bis-11-Jahre/Mein-geniales-Leben.html

Lesetipps für Dezember 2022

Fabiola Nonn u. Amélie Jackowski: „Wer hat Weihnachten geklaut?“

Lesealter: ab 4 Jahre

Ein fröhliches, stimmungsvolles Weihnachts-Bilderbuch für Kinder ab 4 Jahren. Endlich ist Weihnachten! Den ganzen Morgen hat das Eichhörnchen Plätzchen gebacken. Aber wo sind die denn bloß auf einmal geblieben? Das Eichhörnchen hat sofort den kleinen dicken Igel von nebenan in Verdacht und stapft zu ihm hinüber. Der Igel weiß von nichts, und außerdem hat er ganz andere Sorgen: Seine Lichterkette ist verschwunden! Dem Hasen fehlen seine schönen Christbaumkugeln und dem Dachs sein Fass mit Punsch. Schnell ist klar, mit diesem Weihnachten stimmt etwas nicht! Die Spur führt in den verschneiten Wald, wo auf alle Tiere eine schöne Überraschung wartet …

Fabiola Nonn u. Amélie Jackowski: „Wer hat Weihnachten geklaut?“ (ISBN: 978-3-522-45855-9; Thienemann-Esslinger Verlag GmbH; 2017; 32 Seiten; 13,00 €)

Quelle: https://www.thienemann-esslinger.de/produkt/wer-hat-weihnachten-geklaut-isbn-978-3-522-45855-9

J.K. Rowling: „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“

Lesealter: ab 8 Jahre

Jack und sein geliebtes Kuscheltier „Swein“ sind unzertrennliche Freunde. Doch eines Tages passiert etwas Schreckliches und „Swein“ geht verloren. Um es zurückzugewinnen, muss Jack ins Land der Verlorenen – ein magischer Ort voller Überraschungen und seltsamer Wesen. Dort muss er sich vielen Gefahren stellen und wird am Ende vor die größte Entscheidung seines Lebens gestellt – schließlich geht es um seinen besten Freund!

Die berührende Geschichte über wahre Freundschaft und den Mut, über sich selbst hinauszuwachsen, hat bezaubernde Bilder und ist ideal zum Vor- und Selberlesen geeignet.

Ein herzerwärmendes Kinderbuch von Bestseller-Autorin J.K. Rowling – mit Charme, Spannung und ganz viel Magie!

J.K. Rowling: „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ (ISBN: 978-3-551-55751-3; Verlag Carlsen; 2021; 336 Seiten; 20,00 €)

Quelle: https://www.carlsen.de/hardcover/jacks-wundersame-reise-mit-dem-weihnachtsschwein/978-3-551-55751-3

Lesetipps für November 2022

Andrea Reitmeyer: „Trau dich Ida! – Kleines Eichhörnchen, großer Mut“

Lesealter: ab 3 Jahre

Ida Eichhörnchen traut sich nichts ! Der Baum ist zu hoch, der Wald zu dunkel und überhaupt – man weiß ja nie. Während die anderen Hörnchenkinder unten spielen, toben und die tollsten Sachen entdecken, bleibt Ida oben auf ihrem Ast sitzen. So allein macht das keinen Spaß und nach und nach wird Ida traurig. Da flattert eines Tages ein wunderschöner Schmetterling vorbei und flüstert Ida etwas ins Ohr.
Und auf einmal traut Ida sich doch …

Eine liebevolle Geschichte über Mut, eigene Stärken und die kleinen Schritte des Heranwachsens.

Andrea Reitmeyer: „Trau dich Ida! – Kleines Eichhörnchen, großer Mut“ (ISBN: 978-3-8337-3551-6; Jumbo Verlag; 2016; 32 Seiten; 14,00 €)

M.G. Leonard: „Die Geheimnisse von Birdwood – Das Versteck“ (Band 1)

Lesealter: ab 10 Jahre

Ein tierlieber Junge kämpft für seine Überzeugungen

Corvus Featherstone, genannt »Twitch«, liebt Vögel über alles und weiß viel über sie. In der Schule ist er ein Außenseiter – besonders seit er die Klassen-Bullys daran gehindert hat, eine verletzte Taube zu töten. Während Twitch täglich mit ihrer Rache rechnet, pflegt er das gerettete Tier gesund. Bald schlüpfen im Taubenhaus zwei Küken. Im nahegelegenen Naturschutzgebiet Birdwood, wo Twitch sich eine Hütte gebaut hat, will er die Küken in den Ferien zu Brieftauben ausbilden. Doch in diesem Sommer ist Birdwood nicht der friedliche Rückzugsort, den Twitch sich erhofft hat. Erst tauchen die Bullys auf und drangsalieren ihn, dann ein Fremder, der Twitch vor seinen Peinigern rettet. Am nächsten Tag wimmelt Birdwood von Polizisten, die einen entflohenen Häftling suchen. Die Sache wird immer bedrohlicher …

M.G. Leonard: „Die Geheimnisse von Birdwood – Das Versteck“ (Band 1; ISBN: 978-3-570-18023-5; cbj; 2022; 304 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für Oktober 2022

Elisabeth Dale u. Paula Metcalf: „Echte Bären fürchten sich nicht“

Lesealter: ab 4 Jahre

„Tief in den Wäldern, hell scheint der Mond, liegen die Bären im Bett wie gewohnt.“ Nur der kleine Bobo ist hellwach. Denn er hat ein Geräusch gehört, das doch nur von einem Monster sein kann! Da nimmt Papa Bär seine ganze Familie mit in den Wald, um ihr zu zeigen, dass dort draußen nichts Gefährliches ist. Und überhaupt: Echte Bären fürchten sich nicht, oder? 

Eine humorvolle Gute-Nacht-Geschichte mit charmanten Versen von Paul Maar, die die Angst vor unsichtbaren Monstern in der Nacht vertreibt.

Elisabeth Dale u. Paula Metcalf: „Echte Bären fürchten sich nicht“ (ISBN: 978-3-7891-0887-7; Oetinger Verlag; 2018; 32 Seiten; 14,00 €)

Klaus Ruge: „Fritz, der Star“

Lesealter: ab 7 Jahre

Eine spannende Geschichte zum Vogel des Jahres 2018.

Sophia erhält in der Schule die Aufgabe, eine Jahresarbeit zu schreiben. Sie soll ihr Lieblingstier beobachten und davon berichten. Ihre Wahl fällt auf den Star: Er ist so fröhlich, singt so munter daher. Hat immer ein Lied im Schnabel. Und ein so schönes Gefieder! Was sie für ihren Bericht alles anstellt, wie ihr der Vater, ja selbst ihr Bruder Finn und Onkel Timo helfen, dem Star auf die Spur zu kommen, das wird in dem von Annette Isfort reich bebilderten, spannend erzählten Buch geschildert.

Klaus Ruge: „Fritz, der Star“ (ISBN: 978-3-86659-389-3; Natur und Tier GmbH; 2017; 32 Seiten; 12,80 €)

Lesetipps für September 2022

Kathrin Lena Orso u. Jens Ohrenblicker: „Wer geht wo aufs Klo?“

Paul will keine Windel mehr. Doch wie geht man eigentlich aufs Klo? Neugierig beobachtet er die Tiere: Dackel Diego hebt am Baum das Hinterbein. Katze Klara macht ins Katzenklo. Und Paul? Na klar, der geht aufs Klo. Das plätschert so schön.

Die lustig gereimte Geschichte und die humorvollen Illustrationen begleiten Kinder ab 2 Jahren ganz spielerisch bei einem wichtigen Meilenstein der kindlichen Entwicklung: dem Trockenwerden. Die eingängigen Reime sind leicht verständlich, laden zum Mitsprechen ein und fördern ganz nebenbei die Sprachentwicklung.

Nasse Hosen, nächtliches Tauschen der Bettwäsche, die eilige Suche nach einer Toilette unterwegs. Trockenwerden ist ein wichtiger, aber manchmal gar nicht so einfacher Schritt in der Entwicklung von Kleinkindern. Aber wie kann man sein Kind bei diesem wichtigen Meilenstein unterstützen? Mit diesem lustigen Klo-Buch beschäftigen sich Kinder ab 2 Jahren ganz spielerisch mit dem großen und kleinen Geschäft. So wird die Neugier geweckt und sie werden ganz ohne erhobenen Zeigefinger dazu angeregt, es selbst einmal ohne Windel zu versuchen.

Kathrin Lena Orso u. Jens Ohrenblicker: „Wer geht wo aufs Klo?“ (ISBN: 978-3473-43996-6; Ravensburger Verlag GmbH; 2021; 16 Seiten; 8,99 €)

Annette Pehnt u. Jutta Bauer: „Der Bärbeiß“

Lesealter: ab 8 Jahre

Schlechte Laune hat der Bärbeiß am liebsten. Er mag die Sonne nicht, denn er könnte schwitzen. Regen kann er auch nicht leiden, da wird man ja nass. Und Besuch mag er sowieso nicht. Aber davon lassen sich die freundlichen Wesen in der Nachbarschaft nicht beeindrucken. „Dann werden wir das Besuchen eben üben“, meint das Tingeli. Es ergreift die Initiative, und am Ende entsteht eine fröhliche Gemeinschaft, in der alle den größten Spaß haben: die Familie Graureiher mit ihrer überbesorgten Mutter, der Königspinguin, die Hasenfamilie, das Mädchen Maria und sogar der Bärbeiß. 

Ein schönes Kinderbuch über Freundschaft! Der Bärbeiß 2 ist auch nett geschrieben.

Annette Pehnt u. Jutta Bauer: „Der Bärbeiß“ (ISBN: 978-3-446-24307-1; Carl Hanser Verlag; 2013; 96 Seiten; 12,00 €)

Lesetipps für August 2022

Kathrin Wessel u. Sandra Grimm: „Welches Tier ist anders hier?“

Vorlesealter: ab 1,5 bis 3 Jahre

Ein lustiges Such- Buch mit Reimen für Groß und Klein

Unterschiede finden mit lustigen Tieren für Kinder ab 18 Monaten.
Alle Schweine matschen im Schlamm, alle Frösche hüpfen gern ins Wasser und alle Käfer krabbeln die Bäume rauf und runter – wirklich alle?

Kinder erleben hier, dass es auch Tiere gibt, die es anders machen: Ein Schwein will lieber sauber sein, ein Käfer fliegt schon los und ein Frosch traut sich nicht ins Wasser.
Kurze Reime helfen dabei, die Unterschiede zu entdecken.

„Alle Elefanten spritzen
Wasser aus den Rüsselspitzen.
Alle Elefanten? Nein.
Einer macht nen Knoten rein.“

Kathrin Wessel u. Sandra Grimm: „Welches Tier ist anders hier?“ (ISBN: 978-3-473-41160-3 ; Ravensburger Verlag GmbH; 2022; 14 Seiten; 9,99 €)

Suza Kolb: „Emil Einstein – Die weltbeste Dieb-Schreck-Falle (Band 2)“

Vorlesealter: ab 7 Jahre

Als Emil am ersten Tag nach den Ferien mit seinem Erfindermobil auf den Schulhof düst, passiert es: Max und Moritz, die „Nervbrüder“ aus der 4. Klasse, fordern Ihn zu einem Rennen heraus: Erfindermobil gegen Turbo-Roller!
Wie gut, dass niemand von dem geheimen Super-Apfelsaft weiß, mit dem Emils Seifenkiste noch schneller fährt! Doch auf einmal ist der Saft weg und Emil entdeckt verdächtige Spuren… Nun brauchen er und seine tierischen Freunde gleich zwei gute Ideen: eine geniale Dieb-Schreck-Falle und einen Plan, wie Emil das Rennen auch ohne Super-Saft gewinnen kann.

Auch den 1. Band von Emil Einstein „Die streng geheime Tier-Quassel-Maschine“ könnt Ihr im „Lieschen“ ausleihen!

Suza Kolb: „Die weltbeste Dieb-Schreck-Falle (Band 2)“ (ISBN: 978-3-649-64032-5; Coppenrath Verlag; 2022; 124 Seiten; 13,00 €)

Lesetipps für Juli 2022

Franziska Biermann: „Herr Fuchs mag Bücher“

Vorlesealter: ab 5 Jahre

Der kleine Herr Fuchs hat Bücher „zum Fressen gern“. Dies, im wahrsten Sinne des Wortes: Er liest sie zuerst mit viel Freude und Interesse, um sie anschließend mit viel Genuss zu vertilgen. Sein Hunger ist groß und die Jagd nach wohlschmeckendem „Lesefutter“ führt ihn schließlich auf Irrwege mit schlimmen Folgen. Der kleine Herr Fuchs landet im Gefängnis! Zum Glück wendet sich zum Schluss noch alles zum Guten. Der kleine Herr Fuchs fängt sogar selbst an zu schreiben und wird auch noch berühmt!

Franziska Biermann: „Herr Fuchs mag Bücher“ (ISBN: 978-3-7074-5270-9; G&G Verlagsgesellschaft; 2022; 64 Seiten; 16,95 €)

Stephanie Schneider: „Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein“

Vorlesealter: ab 5 Jahre // Lesealter: ab 8 Jahre

Der alte Grimm liebt seinen Buchladen, die „Bücherkiste“ über alles. Wenn es nicht viel zu tun gibt, schreibt er Gedichte. Im Grunde ist Grimm aber etwas einsam. Dies ändert sich an einem Regentag, als plötzlich ein kleiner „Zesel“ mit Koffer seinen Laden betritt. Er stellt sich als „Möhrchen“ vor und erklärt dem alten Grimm, dass er ein bisschen Esel und ein bisschen Zebra ist. Möhrchen zieht in Grimms Haus ein. Gemeinsam teilen sie nun ihren Alltag. Der pfiffige kleine Zesel bringt nicht nur Schwung in Grimms Leben, Buchhändler Grimm und Möhrchen erleben die tollsten Abenteuer. Möhrchen liebt ungewöhnliche Wörter und Dinge. Dadurch entstehen witzige und manchmal ganz praktische Situationen.

„Grimm und Möhrchen“ ist mit viel Wärme und Humor geschrieben, nett illustriert. Und lädt auch Erwachsene zum Schmunzeln ein.

Stephanie Schneider: „Grimm und Möhrchen – Ein Zesel zieht ein“ (ISBN: 978-3-423-76366-0; Verlag DTV; 2022; 128 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für Juni 2022

Anna Dewdney: „Lama Lama lernt teilen“

Vorlesealter: ab 3 Jahre

Das kleine Lama Lama bekommt Besuch von Nelly Gnu. Natürlich möchte sie sofort Lama Lamas Zimmer sehen und gern mit allen Spielzeugen spielen. Das kann Lama Lama gerade noch ertragen. Aber als Nelly sein Kuscheltier nimmt, ist es vorbei. Es gibt STREIT! Doch am Ende vertragen sich Lama Lama und Nelly Gnu wieder – denn zusammen spielt es sich doch am schönsten.

Anna Dewdney: „Lama Lama lernt teilen“ (ISBN: 978-3-499-00356-1; Rowohlt Verlag; 2021; 32 Seiten; 12,00 €)

Margit Auer u. Nina Dulleck: „Die Schule der magischen Tiere“

Lesealter: ab 8 Jahre

Willkommen in der Schule der magischen Tiere !
Wer in der Klasse wird heute ein magisches, sprechendes Tier erhalten?

BAND 1: Der schüchterne Benni ist aufgeregt. Ausgerechnet ER soll ein magisches Tier bekommen, einen besten Freund, der immer hilft und mit dem man sprechen kann! Aber statt des wilden Raubtieres, das sich Benni gewünscht hat, blinzelt ihn Henrietta, die Schildkröte, aus ihrem Käfig an … Auch Ida hat ein magisches Tier bekommen. Ihr Fuchs Rabbat wird sofort ihr bester Freund! Endlich jemand zum Reden, über das ätzende Referat mit dem langweiligen Benni, über den coolen Jo, in den Ida ein KLITZEKLEINES bisschen verliebt ist …

DIE SCHULE DER MAGISCHE TIERE birgt ein Geheimnis!: Wer Glück hat, findet hier den beste Freund, den es auf der Welt gibt. Ein magisches Tier. Ein Tier, das sprechen kann. Wenn es zu dir gehört …

Der erste Band hat viele Bilder, kurze Kapitel und ganz viel Lesespaß!
Magische Tiere, die Kindern im Alltag und in schwierigen Situationen heimlich zur Seite stehen – diese Idee begeistert seit 2013 unzählige Mädchen und Jungen. Die Buchreihe „Die Schule der magischen Tiere“ kennt mittlerweile fast jedes Grundschulkind.

Aktuell sind 11 Bände in der beliebten Buchreihe DIE SCHULE DER MAGISCHEN TIERE erschienen. Band 12 wird am 21. Oktober erscheinen. Er heißt: „Die Schule der magischen Tiere 12: Voll das Chaos!“.

Lass Dich auf dieser Seite verzaubern und erfahre alles über die Kinder, ihre sprechenden Tiere und ihre wunderbare Freundschaft. Lerne die Autorin und Illustratorin Deiner Lieblingsbuchreihe kennen. Und erlebe lustige Schulgeschichten, fantastischen Ferienspaß und großartige Detektivarbeit!

Margit Auer u. Nina Dulleck: „Die Schule der magischen Tiere“ (ISBN: 978-3-551-65271-3; Carlsen Verlag GmbH; Hamburg; 2013; 196 Seiten; 12,00 €)

Lesetipps für Mai 2022

Susanna Isern u. Ana Gomez: „Ella Piratella“

Lesealter: ab 4 Jahre

Ella hat nur ein Ziel: Sie will Piratin auf der Schwarzen Mamba werden – dem gefährlichsten Piratenschiff aller Zeiten. Doch bevor sie eine echte Piratin werden kann, muss sie allerhand schwierige Prüfungen bestehen. Der fiese Kapitän Schlitzohr testet ihre Stärke, ihren Mut und ihre Schnelligkeit. Ella meistert alle Aufgaben mit Bravour, doch trotzdem will der Kapitän sie nicht in seine Besatzung aufnehmen: Weil sie ein Mädchen ist! Kann Ella die Piraten dennoch von sich überzeugen und sich ihren Wunsch erfüllen?

Susanna Isern u. Ana Gomez: „Ella Piratella“ (ISBN: 978-3-7514-0030-5; Dressler Verlag; 2022; 48 Seiten; 15,00 €)

Maike Siebold: „Rille aus dem Luftschacht“

Lesealter: ab 8 Jahre

Originell und tiefgründig – das erste Kinderbuchdebüt von Maike Siebold.
Maike Siebold erzählt die Geschichte einer ungewöhnlichen Familienzusammenführung in einem spannenden Setting.

Vier Wochen Hausarrest wegen einem Blauen Brief! Völlig übertrieben, findet Roderich. Nicht mal zum Fußballtraining darf er. Und dann hört er auch noch seltsame schlürfende Geräusche im Fahrstuhl – ganz klar: ein Geist! Blöd nur,
dass Roderich vor Schreck seinen nagelneuen Fußball im Fahrstuhl liegen lässt
und der Fahrstuhl-Geist ihn einfach mitnimmt. Aber wie kann er den von einem Geist zurückbekommen?
„Rille“ nutzt derweil die Luftschächte, die wie Verkehrswege durch das alte Mietshaus führen, um das Leben der Bewohner unter die Lupe zu nehmen. So kommt sie nicht nur ihrem Familiengeheimnis auf die Spur, sondern hilft gemeinsam mit Roderich den Mietern bei so manchem Problem. Mit Rille aus dem Luftschacht können
Lesepunkte bei Antolin gesammelt werden.

Maike Siebold: „Rille aus dem Luftschacht“ (ISBN: 978-3-96594-059-8; Südpol Verlag; 2020; 164 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für April 2022

Martin Baltscheit u. Claudia Weikert: „Der kleine Esel Liebernicht“

Lesealter: ab 4 Jahre

Ein warmherziges, lustig illustriertes Bilderbuch über Freundschaft und über ein unverhofftes Glück, deshalb auch die Empfehlung: 

„Für all die klein- und großherzigen Esel unter uns“

Der kleine Esel Liebernicht ist der 1. Band einer neuen Bilderbuchreihe. Die Geschichten handeln von einem kleinen, sturen Esel, der zusammen mit seinen Freunden, dem belesenen Schwein, der gutmütigen Kuh, dem schwarzen Schaf, dem quirligen Zicklein und den liebenswürdigen Hühner-Schwestern auf einem alten Bauernhof lebt. Als die alte Bäuerin Kathie den Bauernhof verlässt und die junge Claire übernimmt, machen sich die Tiere große Sorgen: Claire besitzt keine Gummistiefel und hat auch keinen Schimmer, wie man einen Bauernhof führt. Was soll jetzt nur werden? Doch dann… kommt ein kleiner, blauer und ziemlich eigensinniger Esel auf die Welt und erobert Claires Herz im Sturm. Den Hof jetzt noch abgeben? Lieber nicht!!!

Folgebände: 

  • Der kleine Esel Liebernicht – Einschlafen ? Lieber nicht!
  • Der kleine Esel Liebernicht – Baden ? Lieber nicht!
  • Der kleine Esel Liebernicht – Krank sein ? Lieber nicht!

Martin Baltscheit u. Claudia Weikert: „Der kleine Esel Liebernicht“ (ISBN: 978-3-7432-0731-8; Loewe-Verlag; 2021; 40 Seiten; 14,00 €)

Ursula Poznanski: „EREBOS“

Lesealter: ab 12 Jahre

Eine fesselnde Darstellung des gleichnamigen Computerspiels. Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen und zieht alle jugendlichen Akteure in eine virtuelle Welt mit hohem Suchtpotential und gefährlichen Konsequenzen.

In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten.

Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden. Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen …

Erebos erhielt 2011 den Deutschen Jugendbuchpreis.

Ursula Poznanski: „EREBOS“ (ISBN: 978-3-7855-7361-7; Loewe-Verlag; 2020; 486 Seiten; 9,95 €)

Lesetipps für März 2022

Friederun Reichenstetter u. Hans-Günther Döring: „Schlau wir der Fuchs, treu wie der Hund – Wie Tiere lieben, fühlen und denken“

Lesealter: ab 4 Jahre

Ein schönes Buch, um schon kleine Kinder für das wichtige Thema Tierschutz zu sensibilisieren – denn je mehr wir über Tiere verstehen, desto wertschätzender gehen wir mit ihnen um. Dies wird mit diesem Buch deutlich und ausdrucksstark gezeigt!

Warum heißt es eigentlich „Schlau wie ein Fuchs?“. Ist an „Du dummer Esel“ wirklich etwas Wahres dran?

Warum können Hunde Schafe beaufsichtigen, Katzen aber nicht? In diesem Bilderbuch geht es um typische Charakterzüge von Tieren. Es gibt 13 kurze Geschichten, mit spannenden Zwischenfragen. Rechts und links gibt es kleine Spalten mit Erklärungen zu ähnlichen Tieren, die in der Kurzgeschichte gerade vorgestellt wurden. Manchmal sind die Verhaltensweisen ähnlich. So lernen Kinder verschiedene Tiergruppen zu verknüpfen und erkennen Verhaltensmuster der Tiere wieder. Schön erklärt ist auch der Unterschied zwischen Nutz- und Wildtieren und wie wir Menschen uns spezielle Eigenschaften der Tiere zu Nutzen machen. Kinder merken so, dass auch Tiere ein Herz und Gefühle haben und gut behandelt werden wollen. Außerdem erfahren sie hier von ungeahnten „Superkräften“, die in manchen Tieren stecken und dass wir Menschen ohne die Tiere so gut wie nicht auskommen würden. Super ist auch die Audio CD um das Gesehene noch einmal zu vertiefen.

Friederun Reichenstetter u. Hans-Günther Döring: „Schlau wir der Fuchs, treu wie der Hund – Wie Tiere lieben, fühlen und denken“ (ISBN: 978-3-401-71699-2; Arena Verlag; 2021; 32 Seiten; 14,00 €)

Antje Szillat: „Flätscher – Die Sache stinkt!“

Lesealter: ab 8 Jahre

(Band 1, aber …. es gibt insgesamt schon 7 spannende Krimi-Bände, wir haben die ersten drei im „Lieschen“ parat!)

Wer braucht hier einen Plan? Wir haben doch Flätscher !

Flätscher, coolstes Stinktier der Stadt, landet auf der Suche nach seiner Lieblingsspeise im Jutesack des verärgerten Spitzenkochs Bode. Nur durch einen gewagten Sprung und den eiskalten Einsatz seiner Stinkekanone kann er sich retten – ausgerechnet in das Hosenbein von Bodes Sohn Theo. Das ist nicht nur der Anfang einer dicken Freundschaft, sondern auch der Beginn der größten Super-Detektiv-Karriere aller Zeiten! Denn die beiden, Flätscher und Theo gründen noch am selben Tag die Hinterhof-Detektei. Sekretärin wird Zwergwiesel-Dame Cloe. Rückendeckung und Hilfe garantiert die O-Clique: der Kellermäuse Olaf, Mo, Jo und Flo. Kaum vollzählig, braut sich schon der erste Fall zusammen – und Flätscher erhebt seine berühmte Spürnase…

Übrigens: Zu diesem Buch findet ihr Quizfragen auf antolin.westermann.de

Die Autorin hat mit ihren „Flätscher-Büchern“ temporeiche, witzige Geschichten kreiert, die gerade Kindern ab 8 Jahren super gefallen werden, aber auch den Älteren Freude bereiten. Freundschaft und gegenseitige Unterstützung, das Ganze witzig verpackt, so dass es immer etwas zum Lachen gibt. Ein bisschen Spannung ist auch gegeben, aber keineswegs zu viel.

Besonders lustig finde ich, wie Flätscher sich aufregt, wenn er als Ratte, Katze, Marder oder sogar als Hund bezeichnet wird und natürlich auch, wenn er seine Stinkpistole loslässt.

Antje Szillat: „Flätscher – Die Sache stinkt!“ Band 1 (ISBN: 978-3-423-76156-7; DTV Verlag; 2016; 128 Seiten; 10,95 €)

Lesetipps für Februar 2022

Cenk Korkmaz u. Vanessa Sali: „Paul das Schnabeltier“

Lesealter: ab 4-5 Jahre

Diese liebenswerte „Gute-Nacht-Geschichte“  handelt vom „Anderssein“ und „Dazugehören“  und ist erst seit Kurzem auf dem Markt. (Ich bin aber jetzt schon ein Paul-Fan!)

Das kleine Schnabeltier Paul hat zwar viele Gemeinsamkeiten mit anderen Tieren, z.B. einen Entenschnabel, Schwimmhäute oder… einen Biberschwanz – aber Paul gehört trotzdem nirgends so richtig dazu, weder zu den Enten, noch zu den Fröschen oder den Bibern. Die Symbolik des Schnabeltiers, einem eierlegenden Säugetier als Außenseiter, ist sehr treffend gewählt!

Die Geschichte greift aber nicht nur die Thematik des Andersseins auf, sondern erzählt auch von Freundschaft, Mut, Reue und Vergebung. Darüber hinaus behandelt sie auf liebevolle Art und Weise die Mutter-Kind-Beziehung und gibt einer Mutter beim Vorlesen viel Gelegenheit, Dinge auszusprechen, die man den kleinen Rackern als Mutter gerne öfter sagen würde, aber nicht unter die Nase reiben will, weil sie selbstverständlich sind (wie bspw. die aufopferungsvolle Fürsorge, mit der sich jede Mutter um ihre Kinder kümmert).

Unsere Vorlesegeschichte beginnt leichtherzig,  wie ein klassisches Märchen mit…. «Es war einmal…» und nimmt zunehmend Fahrt auf. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Paul und seine neuen Freunde ein kleines Bärenmädchen vor dem Ertrinken retten. Die Geschichte endet mit einem versöhnlichem und rührendem „Happy End“, so dass man als Kind dann auch gut, beruhigt und mit vielen schönen Gedanken einschlafen kann. Das Buch ist übrigens sehr liebevoll illustriert.

Die letzten 6 Seiten sind dem Schnabeltier an sich gewidmet und informieren über sein „Auf-die-Welt-kommen“,  sein Aussehen und  seine Schwimmkünste. 

Cenk Korkmaz u. Vanessa Sali: „Paul das Schnabeltier“ (ISBN: 13-978-3952552704; Fuchs & Panda Verlag; 2021; 62 Seiten; 28,00 €)

Kirsten Boie: „Heul doch nicht, du lebst ja noch“

Lesealter: ab 12-13 Jahre

Drei  Kinder bzw. Jugendliche im zerbombten Hamburg unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkrieges. Die Stadt liegt in Trümmern. Mittendrin leben Traute, Hermann und Jakob, der sich in den Trümmern versteckt, weil seine jüdische Mutter deportiert worden ist. Jakob nennt sich allerdings Friedrich, denn niemand soll erfahren, dass er Jude ist. Als Hermann, der sich um seinen schwer versehrten Vater kümmern muss, ihm dennoch auf die Spur kommt, will er nichts mehr mit Jakob zu tun haben.

Hermann sieht sich um seine Kindheit beraubt, während Traute ihren verschollenen Freundinnen nachtrauert und sich nach Alltag und Schule sehnt. Schuld, Wahrheit, Angst und Wut sind die zentralen Themen dieses Buches, dessen jugendliche Hauptfiguren durch die Schrecken des Krieges und der Naziherrschaft miteinander verbunden sind.

Und… für die es doch immer wieder Lichtblicke gibt. Können sie die Kraft aufbringen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen? Sehr packend geschrieben! Du erfährst vieles über die Nachkriegszeit, die Nöte, Probleme, den Hunger und wie die Menschen ihren tristen Alltag bewältigt haben. Teilweise bekommst du auch einen Einblick, wie sie das Vergangene, die Naziherrschaft und den Krieg werten.

Sehr lesenswert!

Kirsten Boie: „Heul doch nicht, du lebst ja noch“ (ISBN: 978-3-7512-0163-6; Oetinger Verlag; 2022; 176 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für Januar 2022

Rocio Bonilla: „Das Glück wohnt gegenüber – Wie ich meine Nachbarn kennenlernte“

Lesealter: ab 3 Jahre

Witzig, zum Lachen und nett illustriert !!!

Wunderschöne Geschichte seine Nachbarn endlich mal kennenzulernen. In dieser Straße lebt jeder für sich. Dank eines unerwarteten Internetausfalls wird das Leben der Nachbarschaft auf den Kopf gestellt. Der stets seriös wirkende Fuchs findet endlich ein Publikum für sein geheimes Hobby – das Jonglieren. Die Maus versteckt sich nicht länger hinter ihrem Drachenkostüm und findet heraus, dass ihre Furcht vor dem Nachbarskater wirklich unbegründet ist. Und mit der Hilfe ihrer technisch begabten Nachbarin kann Frau Eule endlich wieder online Solitär spielen. Die Bewohner*innen überwinden ihre Ängste voreinander und finden endlich zusammen und entdecken ihre Talente und Gemeinsamkeiten.

Rocio Bonilla: „Das Glück wohnt gegenüber – Wie ich meine Nachbarn kennenlernte“ (ISBN: 978-3-8337-4373-3; Verlag: Jumbo Neue Medien; 40 Seiten; 15,00 €)

Stefanie Rietzler u. Fabian Grolimund: „Lotte, träumst du schon wieder?“

Lesealter: ab 10 Jahre

Ein super schönes Buch, Kinder !!!

Das Hasenmädchen Lotte hat es nicht leicht: „Trödel nicht rum!“, heißt es ständig und: „Hör auf zu träumen“. Nie kann es die Zehnjährige ihren Eltern und der strengen Lehrerin Frau Luchs recht machen. Wenn es Lotte zu viel wird, driftet sie in ihre Traumwelt ab. Dort erlebt sie Abenteuer als mutige Piratin und kämpft gegen eine Widersacherin (die ihrer Lehrerin verblüffend ähnlich sieht). Zum Glück stehen ihr ihre besten Freundinnen zur Seite, die fleißige und etwas ängstliche Ente Merle und die gemütliche Bärin Frieda, die so gerne Ballerina wäre. Lotte droht an endlosen Hausaufgaben, Tests, schlechten Noten und ihrer Vergesslichkeit zu verzweifeln. Doch dann trifft sie im verlassenen Wald auf eine seltsame Waldbewohnerin, die den Wert des Träumens kennt und sie in ein uraltes Geheimnis einweiht…

Stefanie Rietzler u. Fabian Grolimund: „Lotte, träumst du schon wieder?“ (ISBN: 978-3-456-86081-7; Verlag Hogrefe (vormals Hans Huber Verlag); 2020; 240 Seiten; 24,95 €)

Lesetipps für Dezember 2021

Ragnhild Scamell: „Wer mag Wolfie?“

Lesealter: ab 4 Jahre

„Auuuuhuuuuu!“ Der kleine Wolf mit Namen „Wolfie“ gibt sich alle Mühe schön zu singen, um die Tiere im Wald zu beeindrucken. Er ist auf der Suche nach Freunden, ist ganz traurig, weil er meint, dass keiner ihn mag.  Der kleine rote Vogel gibt ihm gute Ratschläge denn Wolfie tut ihm leid.

Aber alles haut nicht so richtig hin, bis plötzlich jemand im Wald auftaucht, die Geschichte eine Wendung nimmt und Wolfie das große Glück findet…

Ragnhild Scamell: „Wer mag Wolfie?“ (ISBN: 978-3-03876-182-2; Midas Kinderbuch; 2020; 22 Seiten; 15,00 €)

Jean Craighead George: „Julie von den Wölfen“

Lesealter: ab 12 Jahre

Band 1 der faszinierenden Julie Trilogie

Julie – oder Miyax, wie sie mit ihrem Eskimonamen heißt – wächst bei den Seehundjägern am Eismeer auf, in einer Welt aus Nordlicht und Eis, ohne Schule, in einem harmonischen Miteinander von Mensch und Tier. Doch um die Schule besuchen zu können, muss Julie zu ihrer strengen Tante in die Stadt ziehen. Von ihrem Vater wird Julie traditionsgemäß mit 13 Jahren  mit dem Jungen Daniel verheiratet.  Julie ist unglücklich, denn Daniel ist ein einfältiger, etwas geistig zurückgebliebener Junge. 

Als Daniel grob zu ihr wird, spürt Julie, dass sie nicht bleiben kann und flüchtet. Nur mit dem Allernötigsten ausgestattet, verirrt sie sich bald in der Tundra. Halb verhungert versucht Myrax-Julie sich an alles zu erinnern, was sie über das Überleben in der Wildnis gelernt hat – dann trifft sie auf ein Wolfsrudel. Sie erinnert sich an die Worte ihres Vaters Kapugen: „Brüder sind die Wölfe. Sie lieben einander wie Brüder und wenn du ihre Sprache verstehst und mit ihnen sprichst, so werden sie auch zu dir wie Brüder sein.“ Julie gewinnt nach und nach das Vertrauen und den Schutz des Leitwolfs, des großen schwarzen Amaroq…

Jean Craighead George: „Julie von den Wölfen” (ISBN: 978-3-423-71494-5; Verlag Sauerländer; 192 Seiten; 7,95 €)

Andreas Steinhöfel: „Es ist ein Elch entsprungen“

Lesealter: ab 8 Jahre

Und hier noch ein cooler, verdammt lustiger, weihnachtlicher 3. Lese-Tipp. 93 Seiten mit witzigen Illustrationen: Herrlich! Zum „Verschlingen“!

Andreas Steinhöfel: „Es ist ein Elch entsprungen” (ISBN: 9-783551-558049; Carlsen-Verlag Hamburg; 2021; 93 Seiten; 4,99 €)

Lesetipps für November 2021

Steffen Walentowitz: „Huckepack“

Lesealter: ab 2-3 Jahre

Huckepack durch die Welt! 

Ein liebevoller Streifzug durch die Natur, in der große Tiere die kleinen auf dem Rücken tragen. Mit wunderschönen Illustrationen! Der Jeveraner Steffen Walentowitz, hat auch unsere schönen Flyer zur Fauna und Flora des Altharlingersieler Sieltiefs und der Marsch entworfen. Das Buch ist ganz neu erschienen und zaubert ein Lächeln ins Gesicht!

Steffen Walentowitz: „Huckepack” (ISBN: 978-3-17161-5; Franckh-Kosmos-Verlags-GmbH; 2021; 22 Seiten; 14,00 €)

Andreas Steinhöfel: „Beschützer der Diebe“

Lesealter: ab 12-13 Jahre

Ein super spannender Kinderkrimi!

Von wegen langweilige Ferien in der Stadt. Guddie, Dags und Olaf treffen sich am Bahnhofsvorplatz in Berlin und beschließen, lieber nicht in den Zoo zu gehen, sondern stattdessen Passanten zu verfolgen. Ausgerechnet dabei beobachtet Guddie vor dem Pergamon Museum eine waschechte Entführung.  Dem Entführten gelingt es, noch einen Zettel mit einem verschlüsselten Code aus Buchstaben und Zeichen zurück zu lassen, was die drei Freunde dazu veranlasst, dem Fall genauer nachzugehen. Nachdem sie bei der Polizei nur wenig ernst genommen werden, versuchen sie kurzer Hand den Fall selbst zu lösen. So beginnt eine abenteuerliche Verfolgungsjagd durch Berlin, bei der sie herausfinden, dass im Pergamon Museum das „Tor von Milet“ gestohlen werden soll. Mit viel Spürsinn und Kombinatorik gelingt es ihnen, den Verbrechern auf die Spur zu kommen. Unterstützt werden sie bei ihrer Jagd von einem Fotografen und dessen Freund, einer leicht verrückten Tante und von Dags dressierter Laborratte Romeo.

Andreas Steinhöfel: „Beschützer der Diebe” (ISBN: 978-3-551-35665-9; Carlsen-Verlag; 2012; 280 Seiten; 7,99 €)

Lesetipps für Oktober 2021

Annina Schmidt: „Ole & der Kirschbaum“

Lesealter: ab 2-3 Jahre

Eine Geschichte über einen kleinen Kater und die Schönheit der vier Jahreszeiten. Eine kleine, aber feine Geschichte von einem lütten Kater und einer unbeschwerten Kindheit, wie sie jedes Kind haben sollte.

Annina Schmidt: „Ole & der Kirschbaum” (Link; 11 Seiten)

Stefanie Höfler: „Helsin Apelsin und der Spinner“

Lesealter: ab 8 Jahre

Ein fesselnder Kinderroman!

Turbulent, quirlig, aufgeweckt – das ist Helsin. Genauso wild wie ihre Locken, ist auch das lebhafte Mädchen, bei dem schnell mal die Sicherungen durchbrennen, bekommt es nicht ihren Willen. Sowohl ihre Eltern als auch ihre Freunde und Klassenkameraden haben gelernt, sich mit Helsins Spinnern zu arrangieren. Doch dann kommt Louis und plötzlich bekommt Helsins Weltbild einen ziemlichen Dämpfer. Immer tiefer und tiefer rutscht sie in einen Strudel aus Lügen und Diebstahl, dem sie am Ende zwar entkommt, aber nur mit Hilfe. Doch was zählt, ist, dass Helsin schließlich erkennt, dass auch Spinner nicht unbesiegbar sind. 

Helsins Verhalten ist auffällig, stets müssen alle nach ihrer Pfeife tanzen und scheinbar rastet sie beim kleinsten Anlass aus. Trotzdem fällt es leicht, gemeinsam mit Helsin zu lachen, zu verzweifeln und Pläne zu schmieden. Stefanie Höflers Sprache ist malerisch, intensiv, voller überraschender bildhafter Beschreibungen, eindringlich und dabei trotzdem wunderbar leicht zu lesen, unterhaltsam und durchweg von einer positiven Grundstimmung getragen. Die schweren Themen dieses Buches wie Eifersucht, Rache, Gewalt, Freundschaft und Aufrichtigkeit werden so angenehm leicht, sehr herzlich und klug thematisiert.

Stefanie Höfler: „Helsin Apelsin und der Spinner” (ISBN: 978-3-4407-75554-4; Beltz & Gelberg; 205 Seiten; 12,95 €)

Lesetipps für September 2021

Marina Rüther: „Das gehört doch nicht hier hin!“

Lesealter: ab 4 Jahre

„Das gehört doch hier nicht hin“ – denken sich die Meeresbewohner, als sie den Müll im Meer entdecken. Kurzerhand sammeln die Tiere den Abfall ein und befördern ihn zurück an den Strand. Und das bleibt nicht unentdeckt. Immer mehr Menschen versammeln sich am Strand und blicken fassungslos auf ihre achtlos weggeworfenen Dinge. Als ein kleines Mädchen die Tiere um Entschuldigung bittet, beginnen die Leute, ihren Müll aufzuräumen.

Ein detailreich illustriertes Buch, das schon die Kleinsten dazu anregt, Abfall nicht einfach an Ort und Stelle fallen zu lassen. Eine abschließende Info-Seite führt die kleinen Leser weiter an die Problematik des Plastikmülls in den Meeren heran. So wird schon frühzeitig das Umweltbewusstsein geschärft.

Marina Rüther: „Das gehört doch nicht hier hin!” (ISBN: 978-3-8042-1517-7; Boyens Buchverlag; 28 Seiten; 9,95 €)

David WilliamsGangsta-Oma“

Lesealter: ab 12 Jahre

Ein wunderbarer Kinder-Krimi! Er hat Witz, tolle Charaktere und die richtige Portion Ernsthaftigkeit!

Ben muss jeden Freitag bei seiner Oma verbringen, wenn seine tanzverrückten Eltern das Tanzbein schwingen. Bens Oma ist zwar nett, aber sooooooo langweilig! Immer will sie bloß Scrabble spielen und isst den ganzen Tag nichts anderes als Kohlsuppe – Igitt! Doch eines Tages findet Ben heraus, dass seine Oma ein Geheimnis hat: Sie war früher eine berühmte Juwelendiebin! Und jetzt plant sie ihr größtes Ding: Sie will die Kronjuwelen der englischen Königin stehlen! Ben ist Feuer und Flamme. Was für ein Abenteuer! Von nun an können die Freitage gar nicht schnell genug kommen.

David Williams: „Gangsta-Oma“ (ISBN: 978-3-499-21740-1; Rowohlt Taschenbuch; 272 Seiten; 10,00 €)

Lesetipps für August 2021

Susanne StraßerKann ich bitte in die Mitte?“

Lesealter: ab 3 Jahre

„Kommt, wir lesen ein Buch!“, ruft ein Kind und nach und nach versammeln sich alle auf dem Sofa. Kann es jetzt losgehen? – von wegen…

Eine lustige turbulente kleine Geschichte rund ums Vorlesen. 

Susanne Straßer: „Kann ich bitte in die Mitte?” (ISBN: 978-3-7795-0665-2; Peter Hammer Verlag GmbH; Wuppertal 2021; 22 Seiten; 14,90 €)

Kirsten BoieEin Sommer in Sommerby“

Lesealter: ab 10 Jahre

Die 12 jährige Martha und ihre Brüder Mats und Mikkel müssen die Ferien bei ihrer Oma verbringen. Diese Oma ist ein bisschen seltsam: sie wohnt ganz allein in einem abgelegenen alten Haus am Wasser, verkauft selbstgemachte Marmelade, hat weder Telefon, Fernseher noch Internet. Aber Hühner und ein Boot, das hat sie. Nach anfänglichem Unbehagen über diese sonderbare Oma wird es dann doch noch ganz schön bei Oma. Und ausgerechtet da gerät das ganze Sommerglück in Gefahr! Jetzt müssen wirklich alle zusammenhalten – denn darauf kommt im Leben ja an.

Übrigens: Es gibt bereits den Folgeband: Kirsten Boie: „Zurück in Sommerby“ (auch im „Lieschen“ zur Ausleihe). Sogar ein weiterer Band: „Für immer in Sommerby“ ist geplant und erscheint im Herbst 2022.
 
Lest gerne die ersten beiden Bände und schreibt mir über die Kontaktseite, wie ihr die Bücher fandet. Das würde mich sehr freuen! Tschüss und liebe Grüße Gisela
 
Kirsten Boie: „Ein Sommer in Sommerby“ (ISBN: 978-3-7891-0883-9; Verlag Friedrich Oetinger GmbH; Hamburg 2018; 319 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für Juli 2021

Juli ZehSocke und Sophie – Pferdesprache leicht gemacht“

Lesealter: ab 9-10 Jahre

Sophie liebt Pferde. Am liebsten ist sie auf dem Reiterhof, auch wenn sie nur einmal in der Woche reiten kann, weil Reitstunden so teuer sind. Außerdem fänden ihre Eltern es viel besser, wenn sie wie ihr kleiner Bruder Fußball spielen würde, auch weil das ein Teamsport ist. Doch dann bekommt Sophie eine Riesenchance: Sie darf sich um Socke kümmern, ein misshandeltes Pony, das niemanden an sich heranlässt. Sie soll dafür sorgen, dass er sich wieder berühren und später sogar reiten lässt. Dafür hat sie vier Monate Zeit. Dann soll Socke verkauft werden können. Wenn das nicht klappt? Dann bleibt wohl nur der Weg zum Pferdemetzger. Oh je! Natürlich gibt Sophie alles, um Socke zu helfen, damit er ein gutes Ponyleben führen kann. Zum Glück bemerkt eine erfahrende Reiterin, die ihr Pferd auch in diesem Stall stehen hat, Sophies Probleme und bringt ihr bei, die Sprache der Pferde zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren. So kann sie nach und nach Sockes Vertrauen gewinnen.

Ein wirklich schönes und interessantes Buch und brandneu – für alle, die sich für Pferde interessieren.
 
Juli Zeh: „Socke und Sophie – Pferdesprache leicht gemacht“ (ISBN: 978-3-423-763257; dtv-Verlag; 96 Seiten; 14,95 €)

Sebastian MeschenmoserChick“

Lesealter: ab 4 Jahre

Sechs kleine Küken, eben erst geschlüpft – und eines von ihnen hat es schon jetzt faustdick hinter den Ohren. Chick träumt davon, bald ein stolzer, prächtiger Hahn zu sein. Einer, der den bösen Fuchs mit seinem Hahnenschrei in die Flucht treibt. Doch als Chick groß wird, kommt alles ganz anders als gedacht. Kein Hahnenkamm und keine prächtigen Schwanzfedern wachsen Chick – denn Chick ist ein Huhn! Aber Chick beweist: um stark und mutig zu sein, braucht man keinen Hahnenkamm!

Sebastian Meschenmoser: „Chick“ (ISBN: 978-3-522-45969-3; Thienemann-Esslinger Verlag; 64 Seiten; 16,00 €)

Lesetipps für Juni 2021

Aygen-Sibel Celik u. Markus GerhardsBrummsumm – Entdecke die Welt der Honigbienen“

Lesealter: ab 6-8 Jahre

Es summt vor Lenis Fenster. 

Leni staunt nicht schlecht, als sie an diesem Morgen aus dem Fenster schaut. Denn da fliegt eine kleine Biene, deren Sprache das Mädchen sogar versteht! Die Biene stellt sich als Ari vor. Eigentlich sollte sie in ihrem Stock sein und dort die Wabenkammern putzen. Doch ein Hornissenangriff hat sie aus ihrem Stock purzeln lassen und nun findet sie nicht mehr zurück. Wie gut, dass Leni an diesem Tag zu ihrem Opa fahren wollte. Der kennt nämlich eine Imkerin und zu der will Leni die kleine Biene bringen. Dort erfährt das Mädchen auch eine Menge über Bienen: Welche Aufgaben sie im Laufe ihres Lebens übernehmen, wie ein Bienenstock aufgebaut ist, wie Honig entsteht und warum Bienen so wichtig für die Natur sind.

Ein außergewöhnliches Buch, welches eine liebevolle Erzählung aus dem Kinderalltag mit spannendem Sachwissen kombiniert! 

Aygen-Sibel Celik u. Markus Gerhards: „Brummsumm – Entdecke die Welt der Honigbienen“ (ISBN: 978-3-964-550354; Moses-Verlag; 96 Seiten; 14,95 €)

Jill TwissEin Tag im Leben von MARLON BUNDO“

Lesealter: ab 5 Jahre

Tolles (nicht-nur-für) Kinder-Buch!  Genau mein Geschmack!!!

Marlon ist ein Kaninchen, das bei seinem Großvater Mike Pence, dem Vizepräsidenten der USA, lebt. Marlon ist immer sehr einsam – bis zu dem einen Tag, an dem sich sein Leben für immer verändern sollte …

Niedlich, witzig und liebevoll illustriert richtet es sich an jeden kleinen und großen Leser, der sich schon einmal „anders“ gefühlt hat. Ein Buch, das die Themen Toleranz und Gerechtigkeit kindgerecht aufbereitet und sich für Vielfalt, Demokratie und die gleichgeschlechtliche Ehe einsetzt!

Jill Twiss: „Ein Tag im Leben von MARLON BUNDO“ (ISBN: 978-3-7423-0764-4; Riva Verlag; 40 Seiten; 14,00 €)

Lesetipps für Mai 2021

Sabine Bohlmann: „Ein Mädchen namens Willow“ (Band 1 & 2)

Lesealter: ab 10 Jahre

Magische Geschichten über einen Wald und die Liebe zur Natur.

Was soll Willow denn mit einem Wald anfangen? Den hat sie nämlich von ihrer Tante Alwina geerbt. Und nicht nur den – ihre Tante hat Willow auch noch ein kleines windschiefes Häuschen hinterlassen und vor allem aber: ihre Hexenkraft.

Doch ob Willow dieses Erbe, mit allem was dazu gehört, wirklich annehmen möchte? Und dann soll sie auch noch drei Mädchen finden, die die Gabe des Hexens ebenfalls in sich tragen. Nur wo? Und vor allem, wie? Zum Glück ist Willow nicht allein, denn Rufus, der Fuchs, weicht nicht mehr von ihrer Seite. Fantastisch!

„Ein Mädchen namens Willow“ ist flüssig zu lesen, der Schreibstil  einfach zauberhaft. Mädchen im angegeben Alter werden Willow lieben.  (Den 2. Band habe ich leider noch nicht gelesen.)

Sabine Bohlmann: „Ein Mädchen namens Willow“ (Band 1; ISBN: 978-3-522506649 & Band 2; ISBN: 978-3-522507233)

Steve Small: „Mit dir ist sogar Regen schön“

Lesealter: ab 4 Jahre

Während das Aprilwetter etwas verrückt spielte, fiel mir das Buch von Steve Small in die Hände. 

Die Hauptfigur der Geschichte ist eine Ente. Sie mag kein Wasser und verbringt ihre Zeit gerne Zuhause, am liebsten allein, warm eingekuschelt mit einem Buch. Da kommt ein undichtes Dach in einer stürmischen Regennacht natürlich nicht gelegen.

Als dann auch noch Frosch verloren vor ihrer Tür steht, geht die Geschichte erst richtig los. Ente nimmt den kleinen, nassen Besucher erstmal bei sich auf. Zusammen begeben sie sich dann auf die schwierige Suche nach Froschs Zuhause und lernen sich dabei immer besser kennen.

Steve Small: „Mit dir ist sogar Regen schön“ (ISBN: 978-3-751200-36-3)

Lesetipps für April 2021

Sabine Bohlmann„Und plötzlich war Frau Honig da“ (Band 1) & „Frau Honig und die Schule der Fantasie“ (Band 4)

Lesealter: ab 8 Jahre

Familienvater Julius ist nach dem Tod seiner Frau völlig überfordert mit seinen vier Kindern, dem Haushalt und seinem Architektenjob. Plötzlich steht Elsa Honig unverhofft vor Familie Sommerfelds Tür. Sie kommt von der Vermittlungsstelle für Familien, denen alles über den Kopf wächst, der VFFDAÜDKW und soll als Kindermädchen Herrn Sommerfeld unter die Arme greifen.  Frau Honig wirbelt in ihrer eigenen, herzlichen Art den Alltag der Familie ganz schön durcheinander. Die Zwillinge Theo und Camille sowie ihre jüngeren Geschwister Betty und Hugo kommen bald aus dem Staunen nicht mehr hinaus.

Mit insgesamt 4 Bänden über Frau Honig, hat die Münchner Autorin Sabine Bohlmann vier zauberhafte, warmherzige und fantasievolle Geschichten geschrieben, die hinreißend erzählt und wunderschön illustriert sind. Im 4. Band wird Frau Honig an einem stürmischen Tag auf einen Schulhof geweht. Sie wird sofort von der Rektorin in Empfang genommen und versehentlich als Vertretungslehrerin vor eine Schulklasse gestellt. Die Kinder staunen nicht schlecht über ihre neue Lehrerin.

Sabine Bohlmann: „Und plötzlich war Frau Honig da“ (Band 1; ISBN: 978-3-522-50545-1) & „Frau Honig und die Schule der Fantasie“ (Band 4; ISBN: 978-3-522-50679-3)

Antonia Michaelis: „Prinzessin Alva und der hustende Feuerdrache“

Lesealter: ab 4 Jahre

Furchtlose Prinzessin rettet Räuber und Feuerdrachen!

Alva ist keine normale Prinzessin. Zwar liebt auch sie ihre Einhörner, hübsche Blumen und bunte Muscheln, aber gleichzeitig fürchtet sie sich keineswegs vor bösen Räubern und auch nicht vor dem schaurigen Lied des Feuerdrachen.  Vielleicht ahnt sie schon, dass mehr hinter der Sache steckt. 

Komm mit in den Räuberwald und finde es heraus!

Antonia Michaelis: „Prinzessin Alva und der hustende Feuerdrache“ (ISBN 987-3-7891-0974-4)

Lesetipps für März 2021

Danny Baker: „Frida Furchtlos lädt zum Tee“

Lesealter: ab 4 Jahre

Frida Furchtlos, die witzige und mutige kleine Gans ist nicht gut im „Sich-Fürchten“! Nein!  Frida lässt sich weder von lautem Gebrüll noch von wilden Grimassen und wichtig tuerischem Gehabe beeindrucken. Weglaufen is‘ nicht, … nein! … Wolf, Fuchs, Bär und Löwe sind ratlos! Frida lädt stattdessen …. ein….. zum Tee. Ob das wohl klappt?

Ein herrlich lustiges Bilderbuch von Danny Baker zum Lachen,  Schmunzeln, Selber Lesen, Vorlesen, Vorlesen üben und nachspielen!

Danny Baker: „Frida Furchtlos lädt zum Tee”; Ars Edition Verlag, 32 Seiten; 15 Euro

Antje Leser: „Luftschlösser sind schwer zu knacken“

Lesealter: ab 14 Jahre

Jonas ist 17 und will nach dem Abitur studieren, er liebt Musik, jamt und hat einen guten Freund, Flo. Nika ist 15 und hat keine Zukunft. Ihr Clan zwingt sie zum Einbrechen in Häuser, zum „Homejacking“. 

Zwei Jugendliche treffen aufeinander oder besser: prallen aufeinander, die verschiedener nicht sein könnten. 

Der 17-Jährige mit den roten Haare lebt bei seinen finanziell gut gestellten Eltern. Nika dagegen ist bisher nur ab und zu in die Schule gegangen, über eine berufliche Zukunft muss sie nicht nachdenken. Mit sechs Jahren wird sie von einem angeblichen Onkel nach Deutschland gebracht wurde und zum Betteln gezwungen. Seit ihrem dreizehnten Lebensjahr muss sie in Wohnungen einbrechen um Autoschlüssel von Luxuslimousinen zu stehlen. Nika spürt aber, seit sie Jonas getroffen hat, dass es für sie im mafiösen Clan keinen Rückhalt gibt und sich niemand je für ihre Träume oder gar ihre Zukunft interessieren wird. Sie versucht auszubrechen mit Jonas und Flos Hilfe – kein einfaches Unterfangen.

Durch den Wechsel der Perspektiven und die dialogreiche, lineare Handlung entsteht eine dynamische Spannung …krass und fesselnd.  Sehr lesenswert!

Antja Leser: „Luftschlösser sind schwer zu knacken“; Magellan Verlag, Bamberg. 303 Seiten; 17 Euro